

Der zweite Durchlauf wurde von technischen Problemen heimgesucht, die Spider Cam wollte nicht so, wie die Technik es gerne hätte. Stimmlich einwandfrei, doch Ari wirkt aufgrund des turbulenten Auftakts des heutigen Tages insgesamt etwas müde, offenbar ist er einfach unterfordert, andere Songs singt er gnadenlos gut, bei seinem Song Contest-Titel kann er sich aber nicht entfalten. Er liefert trotzdem gut ab, das Lied lebt von seiner Stimme. Trotzdem sind sich in Lissabon alle Journalisten einig, dass es für das altmodische "Our choice" kein Weiterkommen geben wird.
Ari sang bei der Pressekonferenz, zu der sich das gesamte Team in Trikots der isländischen Nationalmannschaft warf, textsicher u.a. ein Medley aus "Golden boy", "Wild dances", "Coming home", "Grande amore" und "Amor pelos dois". Man merkt ihm an, dass er durch und durch ein Eurovisionsfan ist, der jede Gelegenheit mitnimmt mit anderen Interpreten unterwegs zu sein und jeden Moment aufsaugt. Leider ist sein Lied so dröge, dass sein Eurovisionstraum am Dienstag platzen wird, wobei ich zugeben muss, dass ich ihn gerne im Finale dabei hätte. Nach dem Song Contest wird es für Ari an die Royal Academy of Music in London, für die er ein Stipendium erhalten hat.
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Letzter Anstrich, bevor es für Ari auf die Bühne geht, die er stimmlich voll ausfüllt |
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Eigentlich schade, dass es kaum auffällt, mir gefällt's | Am Ende liegen sich die Isländer in den Armen |
2. Probe: Ari Ólafsson - Our choice