Freitag, 20. März 2020

Eurovision 2020: Ergänzungen zur Song Contest-Absage



Europa - Liebe Eurovisionsfreunde, ich weiß, die Situation könnte für uns alle nicht schwieriger sein. Unabhängig vom Coronavirus, dem immer schärfere Auflagen zu verdanken sind, hat man uns die beiden schönsten Wochen des Jahres vermasselt. Der Eurovision Song Contest 2020 ist abgesagt, darüber gibt es eigentlich nicht viel mehr zu berichten. Abgesehen davon, dass einige Nationen im kommenden Jahr an ihren Interpreten festhalten. Spanien und die Ukraine sind vorgeprescht.

Mittlerweile wurden auch Stefania aus Griechenland, Tornike Kipiani für Georgien und Samira Efendi aus Aserbaidschan von ihren nationalen Rundfunkanstalten für 2021 nominiert. Dem Esten Uku Suviste wurde vom Sender ERR ein garantierter Startplatz beim Eesti Laul eingeräumt, The Mamas haben in diesem Sinne Pech gehabt, sie werden Schweden 2021 nicht vertreten und offenbar ist auch keine automatische Startplatzvergabe beim Melodifestivalen 2021 geplant.

Die Meldungen der nationalen Rundfunkanstalten sind alle noch nicht in Zement gegossen, die Absage für Rotterdam lässt alle ratlos zurück. Und so schade es um Rotterdam 2020 ist, es gibt auf der Welt wahrlich andere Probleme als einen ausgefallenen Eurovision Song Contest und das sage ich als jemand, der den Wettbewerb seit 1997 um keinen Preis verpassen möchte. Natürlich ist es bitter für all die Kandidaten, die Veranstalter und die Fernsehsender, die so viel Herzblut und Energie in die Vorbereitungen investiert haben, aber: Was nicht geht, geht nicht.

In diesen Zeiten gelten einfach besondere Maßnahmen, das muss man eben akzeptieren, auch wenn sie in privater wie öffentlicher Hinsicht starke Einschnitte in die Lebens- und Verhaltensweise eines jeden einzelnen bedeuten. Wir können uns zumindest damit trösten, dass alle 41 Lieder vor der Absage des Wettbewerbs veröffentlicht wurden und wir somit zumindest passiv in den Genuss des Eurovision Song Contests 2020 kommen. Ich würde gern zum Abschluss etwas Heiteres oder Aufbauendes schreiben, appelliere aber lediglich daran, etwaige Diskussionen, Pros und Contras, sachlich zu führen. Vielen Dank, passt auf euch auf.

Update [18:50 Uhr]: Ergänzend möchte ich noch auf Eurovision.tv hinweisen, die einen FAQ-Bericht zur Absage veröffentlicht hat und erklärt, warum der Wettbewerb nicht verschoben wird und wie der aktuelle Stand der Dinge ist.