Dienstag, 17. März 2020

Eurovision 2020: EBU vertröstet zunächst weiter



Niederlande - Jon Ola Sand hat sich seinen Abgang beim Eurovision Song Contest sicherlich auch anders vorgestellt. Statt eines beherzten "Take it away" muss er sich nun gemeinsam mit der Reference Group und den 41 Delegationen Gedanken um die Ausrichtung des Eurovision Song Contests machen. Nach wie vor wurde der Wettbewerb weder abgesagt noch verschoben. Die EBU hat sich in einem kurzen Statement an die Fans gerichtet.

Darin heißt es im Wortlaut auf Twitter: "We know your are anxiously waiting news about the future of this year's Eurovision Song Contest. With a constantly changing situation regarding coronavirus and a large number of people to consult, every important element needs to be taken into consideration. Please bear with us. We hope to have more information shortly." Bis zum 31. März gilt zunächst die Regelung, dass alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern in den Niederlanden verboten sind.

Diese Maßnahmen können bei Bedarf verlängert werden. Und machen wir uns nichts vor, sie werden verlängert und sehr wahrscheinlich auch noch einmal verschärft. Sobald sich die Europäische Rundfunkunion erneut zu Wort gemeldet hat, werden wir selbstverständlich darüber berichten. Bis dahin bleibe ich bei meiner Aussage von neulich, wascht euch die Hände und reduziert euer Infektionsrisiko so weit es geht. Bleibt weiterhin gesund und munter!

Update [23:24 Uhr]: Mehrere Internetquellen berichten inzwischen, dass eine Absage des Song Contests wohl nicht zu verhindern sei und dies morgen kundgetan werden soll. Der israelische Sender KAN meldet bereits, dass Rotterdam im Mai nicht als Austragungsort umsetzbar sei. Auch in einer französischen Talkshow wurde die Absage bereits erwähnt. Von der EBU liegt derzeit noch keine offizielle Meldung vor.