Dienstag, 3. September 2019
News-Splitter (765)
Belgien - In Belgien wird bekanntermaßen wieder hinter verschlossenen Türen ein Vertreter für den Eurovision Song Contest gesucht. Wie der flämische Sender VRT nun gegenüber songfestival.be mitteilte, sei man derzeit in Verhandlungen mit den Wunschkandidaten für Rotterdam, so Musikkoordinator Gerrit Kerremans. Es ginge nicht um den erstbesten Kandidaten sondern um die Nummer Eins der VRT-Wunschliste. Wer genau dies sei ließ man allerdings offen. So erklärte Kerremans: "Ich freue mich, ein neues Talent zu fördern, aber das ist bestimmt nicht zwingend erforderlich." Erst sobald der Künstler feststeht, wolle man beim flämischen Fernsehen nach einem geeigneten Song suchen.
Schweiz - "Die Schweiz ist 2020 wieder dabei und setzt auf das Auswahlverfahren vom «ESC» 2019.", heißt es in der öffentlichen Ausschreibung des Schweizer Fernsehens in Bezug auf den Eurovision Song Contest im nächsten Jahr. Gemeinschaftlich suchen die Sender SRF, RTS, RSI und RTR den Vertreter für Rotterdam. Das bewährte Prinzip, nach dem in diesem Jahr Luca Hänni ausgewählt wurde, besteht aus einem 100köpfigen Fan-Panel und einer 20köpfigen internationalen Fachjury. Bis zum 16. September um 12 Uhr können sich interessierte Künstler und Komponisten nun melden. Nähere Informationen zum Schweizer Auswahlverfahren gibt es hier in diversen Sprachen.
Island - Wir erinnern uns an die Palästina-Schals, die Hatari im Finale in die Kamera hielten und die aus dem DVD-Material geschnitten wurden. Die EBU kündigte Konsequenzen für den isländischen Sender RÚV an. Konkrete Maßnahmen wurden bislang allerdings nicht eingeleitet. Wie Eurovoix.com nun meldet, steht der Teilnahme Islands in Rotterdam aber scheinbar nichts im Wege. Eine offizielle Bestätigung durch RÚV wird im Laufe des Monats erwartet, ob die Reference Group den Sender aufgrund des politischen Statements von Tel Aviv mit einer Geldstrafe oder anderweitig sanktionieren wird, ist bisher unbekannt. Für gewöhnlich erfolgt lediglich eine Ermahnung des Senders, wie etwa 2016 bei Iveta Mukuchyan, die die Flagge von Bergkarabach in die Kamera hielt.