Freitag, 13. September 2019

Island: Vorentscheid am 29. Februar in Reykjavik


Island - Über die Höhe und Art der Strafe, die das isländische Fernsehen RÚV zahlen muss, da sie die Jungs von Hatari nicht unter Kontrolle hatte, als sie während des Finales von Tel Aviv palästinensische Flaggen in die Kamera hielten, ist bislang noch nichts bekannt. Fest steht dagegen aber, dass der Sender mit Sitz in Reykjavik offenbar im kommenden Jahr wieder mit dabei ist und auch schon ein Konzept für die Vorentscheidung bestimmt hat.

Der Söngvakeppnin, der isländische Vorentscheid der letzten Jahre, wird auch 2020 wieder zum Einsatz kommen. Das Konzept bleibt ebenfalls erhalten, zwei Vorrunden am 8. und 15. Februar mit jeweils fünf Songs stehen zur Auswahl, pro Halbfinale qualifizieren sich zwei Beiträge für das Finale am 29. Februar in der Laugardalshöll. RÚV behält sich zudem das Recht vor, aus den bis dahin ausgeschiedenen Beiträgen eine Wildcard zu vergeben.

In den Halbfinals wird wieder einmal ausschließlich Isländisch gesungen, im Finale fällt die Sprachenregelung dann weg, der Beitrag muss allerdings in der Sprache performt werden, in der er auch für den Song Contest in Rotterdam vorgesehen ist. Noch bis zum 17. Oktober nimmt RÚV Bewerbungen über die Website songvakeppnin.is entgegen. Island belegte mit Hatari in Tel Aviv den 10. Platz mit 232 Punkten, es war der erste Top Ten-Erfolg Islands seit 2009.