Freitag, 13. Mai 2022

Österreich: ORF denkt über neue Mechanismen nach


Österreich
- Nach dem Ausscheiden von Lumix & Pia Maria im ersten Halbfinale am Dienstag, hat sich Delegationsleiter Stefan Zechner im Interview mit der Presseagentur APA geäußert. Darin sagt er u.a.: "Die Enttäuschung ist natürlich groß, schließlich sind wir jetzt das dritte Mal in Folge nicht ins Finale gekommen. Wir müssen einfach analysieren, wie es möglich ist, dass ein Song, der auf Youtube, Spotify und Co extrem gut reüssiert hat, trotzdem nicht genügend Votes bekommt, um ins Finale aufzusteigen."

Als positive Beispiele lobte Zechner die Auswahlmechanismen in Schweden und Italien: "Bei uns wird der Song Contest hingegen immer noch ein bisschen belächelt, auch wenn sich die musikalische Qualität deutlich verbessert hat.", für das kommende Jahr werde man sich eine neue Taktik überlegen und sich Ansätze überlegen müssen, insbesondere in Hinblick darauf, dass der ORF mit Stefanie Groiss-Horowitz nun eine neue Programmdirektorin bekommen hat. Über mögliche Auswahlszenarien macht der ORF bisher keine Angaben.

Der Standard nennt die Option, einen Kandidaten über die Castingshow Starmania auszuwählen. Delegationsleiter Stefan Zechner erklärte hierzu: "Das ist eine der vielen Möglichkeiten. Es kann aber sein, dass jemand Starmania gewinnt, der eigentlich nicht gut für den Song Contest geeignet wäre. Wenn man hingegen einen eigenen Vorentscheid macht, hat man das Problem, dass man Künstler finden muss, die bereit sind, sich einem Wettbewerb auszusetzen. Und das wollen viele arrivierte Musiker nicht." Eine erste Besprechung zu diesem Thema soll im Juni stattfinden.