Italien - Das zweite Halbfinale des Eurovision Song Contests, das gestern Abend in Turin stattfand, wurde von 670.000 Zuschauern auf ONE verfolgt. Wohl nicht zuletzt auch der Tatsache geschuldet, dass Deutschland in diesem Semifinale stimmberechtigt war, nahm diese Show mehr Zuschauer mit als die Auftaktshow am Dienstag. In der Zielgruppe der 14- bis 49jährigen liegt der Marktanteil bei 4,8%. In Spanien erreichte das Halbfinale 1,49 Millionen Zuschauer und setzte mit 11% Marktanteil einen neuen Rekord, in den Niederlanden waren es sogar 1,6 Millionen Zuschauer.
Für die RAI entwickelt sich der Eurovision Song Contest ebenfalls zu einem Quotenerfolg, das zweite Halbfinale aus Turin wurde von 5,54 Millionen Italienern gesehen, was einem Marktanteil von 27,7% entspricht. Damit liegen die Quoten sogar noch deutlich über dem Finale von 2021, das Måneskin für sich entscheiden konnten und positive Schatten auf das Finale vorauswerfen. Unterdessen gaben italienische Medien bekannt, dass die offizielle Website Eurovision.tv in den vergangenen Tagen mehrfach Ziel von Hacker-Attacken wurde, ebenso wie Seiten der italienischen Regierung.
Betroffen von diesen pro-russischen Cyber-Attacken waren u.a. die Seite vom italienischen Verteidigungsministerium, dem italienischen Senat und tatsächlich auch die offizielle Website der Eurovision. Die italienische Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, entzieht sich jedoch weiterer Kommentare. Auch die Europäische Rundfunkunion hat noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben. Morgen findet das Finale des 66. Eurovision Song Contests im PaliOlimpico in Turin mit 25 Startern statt.