Samstag, 21. Mai 2022

Rumänien: TVR kontert nach EBU-Statement


Rumänien
- In einem langen und breiten Erklärtext hat das rumänische Fernsehen TVR noch einmal auf die jüngsten Veröffentlichungen der Europäischen Rundfunkunion reagiert. Am Ende der Vorwürfe an die EBU heißt es, dass der Sender aufgrund der Nicht-Kommunikation und überflüssigen Bekanntgabe eines aggregierten Votings nun gründlich überlegen wird, ob Rumänien im kommenden Jahr am Eurovision Song Contest teilnehmen wird oder sich aufgrund des Imageschadens vorerst vom Wettbewerb zurückziehen wird.

Das komplette Statement des rumänischen Fernsehen kann man sich hier durchlesen (auf Rumänisch). Auch das sanmarinesische Fernsehen hat auf die jüngsten Veröffentlichungen reagiert und erklärt, dass man zu jeder Zeit als einzigen Ansprechpartner mit der EBU und nicht mit anderen Rundfunkanstalten bzw. deren Jurys zusammengearbeitet hat. SMRTV bezeichnet die Reaktionen der EBU als "autoritär" und drückt offenkundig seine Enttäuschung über jene Schritte an. San Marinos Juryvoting wurde ähnlich wie das von Rumänien, Aserbaidschan, Georgien, Montenegro und Polen ausgeschlossen.

"Nichts lässt uns glauben, dass unsere Juroren für etwas gestimmt haben, das ihnen nicht gefallen hat. Ihre und unsere 12 Punkte nach Italien wurden von der EBU durch eine 12 nach Spanien ersetzt. Wir unsere Nachfrage, wie diese neue Abstimmung berechnet wurde, haben wir keine genaue Antwort bekommen. (...) Wir kennen die Eurovision und arbeiten seit Jahren mit ihr zusammen und wir glauben auch weiterhin an die Institutionen und den Wettbewerb." Bereits gestern hat sich das montenegrinische Fernsehen zu den Vorwürfen der EBU geäußert.