Freitag, 13. Mai 2022

San Marino: Staat hält an "Una voce per San Marino" fest


San Marino
- Obwohl Achille Lauro gestern Abend das Finale des Eurovision Song Contests verpasst hat, plant das sanmarinesische Fernsehen weiterhin mit dem Vorentscheid "Una voce per San Marino", wie der Staatssekretär für Tourismus des Landes, Federico Pedini Amati, im Interview bekannt gab. Die Teilnahme der kleinen Republik am Eurovision Song Contest 2023 ist damit bereits gesetzt und das Auswahlverfahren gesichert. Man werde den bisher eingeschlagenen Weg fortsetzen heißt es aus San Marino.

Der Vorentscheid, ein über mehrere Wochen und diverse Castingshows hinweg gestreckter Prozess, wurde mit staatlicher Unterstützung umgesetzt, um den Tourismus in San Marino nach der Corona-Pandemie wieder anzukurbeln. Tatsächlich bewarb sich eine Vielzahl internationaler Kandidaten für das Format, hinzu kamen eine Handvoll lokaler Interpreten und im Finale bekannte Namen wie etwa der türkische DJ Burak Yeter oder Achille Lauro, der sich zuvor bereits in San Remo für die Eurovision bewarb.

Achille Lauro trat gestern mit "Stripper" und einer fulminanten Show inklusive Pyroeffekten und Bullenreiten im Halbfinale von Turin auf, konnte sich jedoch nicht unter den besten Zehn im Gesamtklassement platzieren. San Marino nimmt seit 2008 am Eurovision Song Contest teil, bisher qualifizierte sich das Land dreimal für die Endrunde, zuletzt 2021 mit Senhit & Flo Rida und "Adrenalina". Zuvor schafften die Wiederholungstäter Valentina Monetta und Serhat jeweils einen Finaleinzug. Serhat lieferte mit "Say na na na" die bis heute beste Platzierung des Landes im Finale, Platz 19.