Sonntag, 15. Mai 2022

News-Splitter (925)


Finnland
- Das finnische Fernsehen YLE hat noch in der Nacht des Finales von Turin seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2023 bestätigt. Der Sender präsentierte sogleich die Option, dass der neue Vertreter des Landes über den klassischen Vorentscheid Uuden Musikiin Kilpailu ermittelt wird. Die Bewerbungsphase soll vom 1. bis 5. September erfolgen. Produzent Anssi Autio erklärte, UMK erfreue sich seit Jahren wachsender Beliebtheit bei Zuschauern und Künstlern, wodurch man mit dem gleichen Format in die neue Saison starten möchte. Finnland belegte im Finale von Turin mit The Rasmus und "Jezebel" den 21. Platz.

Ukraine
- Unmittelbar nach dem Sieg des Kalush Orchestras in Turin hat sich der ukrainische Präsident Volodymyr Selenskyj via Telegram zu Wort gemeldet und verkündet: "Unser Mut beeindruckt die Welt, unsere Musik erobert Europa! Im nächsten Jahr empfängt die Ukraine den Eurovision!" Mit Blick auf die momentanen Zustände in der Ukraine dürfte dieses ambitionierte Ziel für 2023 allerdings kaum möglich sein. Die EBU wird sich aller Voraussicht nach in den kommenden Tagen mit einem Konzept melden. Unterdessen feierte der ukrainische Kommentator Timur Miroshnychenko unter Tränen den Sieg: "Das ist unser gemeinsamer Sieg für unsere Ukraine. Das ist ein Sieg im Gedenken an alle, die umgekommen sind Wir siegen an der musikalischen Front und...", ehe ihm die Stimme versagte.

Spanien
- Das spanische Fernsehen RTVE hat der EBU und der Ukraine unterdessen ihr Angebot unterbreitet, die Austragung der Eurovision 2023 zu übernehmen. María Eizaguirre, Sprecherin des Senders RTVE erklärte, RTVE sei bereit die Ukraine in jeglicher Hinsicht zu unterstützen, was die Organisation des Wettbewerbs im kommenden Jahr angeht. Freilich ist es aber noch zu früh, zu klären, wo der Eurovision Song Contest veranstaltet wird. Neben RTVE zeigte auch die schwedische Hauptstadt Interesse an einer Ausrichtung. Spanien belegte gestern mit Chanel und "SloMo" den dritten Platz mit 466 Punkten und damit das beste Ergebnis seit 1995.