Italien - Das Finale des 66. Eurovision Song Contests ist komplett. Im PaliOlimpico qualifizierten sich in einer kurzweiligen Show die letzten zehn Kandidaten aus gemeinschaftlichem Jury- und Televoting. Erstmals seit Langem habe ich 9/10 richtig getippt, die besten Performances haben es in die Samstagabendshow geschafft, lediglich um Zypern ist es ein bisschen schade, angesichts der aber im Vergleich doch recht schwachen Darbietung aber auch verschmerzbar. Positiv überrascht hat mich Brooke aus Irland, die heute offenbar alle Kräfte mobilisiert hat, es allerdings doch nicht in das Finale geschafft hat.
Das Ergebnis des zweiten Halbfinals:
Für das Finale qualifiziert (in der Reihenfolge ihres Weiterkommens):
- Belgien - Jérémie Makiese - Miss you
- Tschechien - We Are Domi - Lights off
- Aserbaidschan - Nadir Rüstəmli - Fade to black
- Polen - Krystian Ochman - River
- Finnland - The Rasmus - Jezebel
- Estland - Stefan - Hope
- Australien - Sheldon Riley - Not the same
- Schweden - Cornelia Jakobs - Hold me closer
- Rumänien - WRS - Llámame
- Serbien - Konstrakta - In corpore sano
Ausgeschieden:
- Israel - Michael Ben David - I.M
- Georgien - Circus Mircus - Lock me in
- Malta - Emma Muscat - I am what I am
- San Marino - Achille Lauro - Stripper
- Zypern - Andromache - Ela
- Irland - Brooke - That's rich
- Nordmazedonien - Andrea Koevska - Circles
- Montenegro - Vladana Vučinić - Breathe
Ansonsten haben sich die Favoriten der Wettquoten mehr oder minder alle behauptet, Schweden, Polen, Australien, Estland, Finnland, allesamt sind sie weiter. Ausgeschieden ist hingegen Israel, das erstmals seit 2014 nicht im Finale dabei sein wird. Nahezu erwartbar war dafür das Ausscheiden von Nordmazedonien und Georgien sowie Montenegro, wenngleich Vladana mit einem solch zornigen Ausdruck und Kraft in der Stimme intoniert hat, dass das Finale gar nicht so fern lag. Insgesamt geht das Ergebnis für meinen Geschmack voll in Ordnung und ich freue mich auf ein spannendes und vielschichtiges Finale mit 25 großartigen Beiträgen.
In wenigen Minuten beginnt im Pressezentrum in Turin die Pressekonferenz der Semifinal-Gewinner, die neben lobenden Worte von den anwesenden Journalisten auch ihre Starthälfte zugeteilt bekommen. Die endgültige Startreihenfolge des Finales wird im Anschluss von den Organisatoren der Eurovision und der RAI festgelegt und vielleicht hat man nun noch die Gelegenheit, auf der Bühne in Turin einmal drüber zu wischen, denn insbesondere bei der schwedischen Performance hat man schon einen ganz schönen Schmierfilm gesehen...