Deutschland - In einer Anfrage des RedaktionsNetwerk Deutschland (RND) hat eine Sprecherin des NDR gebetsmühlenartig die Prüfung des nationalen Vorentscheids angekündigt. "Das Auswahlverfahren für den ESC 2023 wird anders aussehen als das für den diesjährigen ESC (...) Wie genau, wird der NDR bekannt geben, wenn es steht. Im Moment ist es hierfür noch zu früh.", heißt es darin. Erfahrungsgemäß können sich deutsche Fans nun auf eine kommunikationsarme Sommersaison freuen. Forderungen nach der Abgabe des Wettbewerbs an eine andere ARD-Sendeanstalt wies der NDR hingegen zurück: "Die Verantwortung für den deutschen Beitrag beim Eurovision Song Contest liegt auch weiterhin beim NDR (...) Mit dem klaren Ziel, eine Platzierung ganz oben zu erreichen."
Spanien - Die spanische Song Contest-Vertreterin Chanel hat Post aus dem spanischen Königshaus erhalten. In einem Dankschreiben erklärten König Felipe und seine Frau Letizia: "Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer fantastischen Leistung beim Eurovision. Sie haben in diesem Wettbewerb Geschichte für Spanien geschrieben, nachdem Sie in einem so komplexen Finale, in dem sowohl das Publikum als auch die Jury Ihre Stärken anerkannt haben, den dritten Platz belegt haben." Auch bedankte sich das spanische Königshaus bei der Delegation, die Chanel auf ihrer Reise nach Turin begleitet hat. Chanel belegte im Finale am Samstag mit "SloMo" den dritten Platz, das beste Ergebnis Spaniens seit 1995.
Dänemark - Das dänische Fernsehen DR vermeldet die niedrigste Einschaltquote für den Eurovision Song Contest seit 2007, nachdem sich das Land zum zweiten Mal in Folge nicht für das Finale qualifizieren konnte. Anders als in den übrigen skandinavischen Ländern, wo der Wettbewerb rekordverdächtige Marktanteile erzielte, schalteten nur 529.000 Dänen das Finale am Samstag ein. Dies bildet die niedrigste Quote seit dem Ausscheiden von DQ im Halbfinale von Helsinki 2007. Das erste Halbfinale, in dem die Gruppe Reddi mit "The show" ausschied, wurde von 480.000 Zuschauern verfolgt, das zweite Halbfinale findet sich gar nicht in den Top 20 der meistgesehenen Übertragungen der vergangenen Woche.