Tag 6: Was heute in Turin ansteht...

Italien - Wir stecken inmitten der Probensaison für den Eurovision Song Contest, es sind noch neun Tage bis zum großen Finale und auch die Big Five sind in Turin angekommen um heute Nachmittag erstmals auf die Bühne zu treten, die mit ihrer defekten Sonne schon hämische Kommentare und Memes nach sich gezogen hat, die italienische Organisation von 1991 würde sich auch 2022 in Turin fortsetzen. Das ist zwar etwas zu derb formuliert, man muss aber dennoch sehr darüber staunen, dass die Eurovision nicht in der Lage ist, die Fehler zu beheben, um allen Delegationen ihr gewünschtes Setting zu liefern.

Stattdessen hat man sich bei der EBU dazu entschieden, die Taktik "gleiches Recht für alle" anzuwenden, was so viel bedeutet, dass die Sonne in ihrer derzeitigen Art und Weise so manches Staging, das eigentlich mit LED-Grafiken unterlegt werden sollte, zerstört oder zumindest stark einschränkt. Die betroffenen Delegationen wurden erst kurz vor Probenbeginn informiert, wie in einem publizierten Interview beim dänischen Fernsehen angemerkt wurde. Trotz allem wird der Probenmarathon heute fortgesetzt und geht in die sechste Runde. Wir erleben erneut zehn Semifinalisten und ab 15:35 Uhr (MESZ) auch die Erstauftritte der Big Five.

Die heutigen Proben:

01. - 10:00-10:20 -  Island - Systur

02. - 10:25-10:45 -  Norwegen - Subwoolfer

03. - 10:50-11:10 -  Armenien - Rosa Linn

04. - 11:15-11:35 -  Finnland - The Rasmus

05. - 11:40-12:00 -  Israel - Michael Ben David

06. - 13:05-13:25 -  Serbien - Konstrakta

07. - 13:30-13:50 -  Aserbaidschan - Nadir Rüstəmli

08. - 13:55-14:15 -  Georgien - Circus Mircus

09. - 14:20-14:40 -  Malta - Emma Muscat

10. - 14:45-15:05 -  San Marino - Achille Lauro

11. - 15:35-16:05 -  Frankreich - Alvan & Ahez

12. - 16:15-16:45 -  Italien - Mahmood & Blanco

13. - 16:55-17:25 -  Vereinigtes Königreich - Sam Ryder

14. - 17:35-18:05 -  Spanien - Chanel

15. - 18:15-18:45 -  Deutschland - Malik Harris

Wie schon bei den ersten Durchgängen der Halbfinalisten sind auch bei den Big Five keine Journalisten erwünscht, die Proben finden, primär zum Schutz vor schlechter Kritik, im Verborgenen statt. Lediglich Fotos und ein paar wackelige TikTok-Clips werden die Runde machen, die richtigen Impressionen gibt es erst am Samstag, wenn die Big Five zum zweiten Mal proben und im Anschluss ihre Pressekonferenzen geben werden. Wir sehen erstmals das Grundgerüst des deutschen Beitrags um Malik Harris, zudem muss Mahmood auf seinen Kompagnon Blanco verzichten. Den Auftakt macht heute Island, dessen nationaler Rundfunk RÚV gestern bekannt gab, dass Árný Fjóla Ásmundsdóttir, die Frau von Daði Freyr und Mitglied von Gagnamagnið, die Jurypunkte im Finale verlesen wird.