Tag 3: EBU-Statement zur Bühnenproblematik

Italien - Die Europäische Rundfunkunion hat sich in einem offiziellen Statement zu der Problematik mit der beweglichen Sonne auf der Bühne geäußert. Gegenüber dem dänischen Fernsehen DR erklärte man, dass das Produktionsteam des Wettbewerb vor große Herausforderungen gestellt wurde und man offenbar nicht in der Lage sei, das Problem zu beheben. Die Sonnenkonstruktion besteht aus zwei Seiten, die vordere Front besteht aus Lampen, die Rückseite aus LED-Bildschirmen.

In Abstimmung mit der RAI hat die EBU sich nun dazu durchgerungen, dass alle 40 Beiträge mit der gleichen Ausrichtung der Sonne durchgeführt werden, um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Die Nationen, die sich auf einen LED-Hintergrund verlassen hatten, wurden entsprechend informiert und angehalten, auf ein Lichtkonzept zurückzugreifen, da die Sonne nicht schwenkbar ist. Die dänische Delegation, wurde erst drei Tage vor ihrer ersten Probe über den Sachverhalt informiert, plante allerdings auch nicht, die Schwenkfunktion zu nutzen.

Einige Delegationen beklagten bereits im Vorfeld, dass sie nicht in der Lage sein würden, das ihr originales Staging zu nutzen, etwa das litauische Team um Monika Liu. Wie viele weitere Delegationen durch diese Einschränkungen betroffen sind, gab die EBU nicht bekannt. Und so können wir bereits die Uhr danach stellen, dass sich einige Nationen, die im Halbfinale ausscheiden werden, im Nachgang auf die fehlerhafte Bühnenkonstruktion stürzen und verlauten lassen werden, dass ihre Qualifikationschance durch das Bühnenbild geschmälert wurde.