Italien - Stefano Coletta, Direktor der italienischen RAI hat angeboten, den Eurovision Song Contest 2023 bei Bedarf erneut in Turin stattfinden zu lassen. "Sollte eine Ausschreibung stattfinden, wird die RAI sein Know-How und seine große Erfahrung aus dem diesjährigen Wettbewerb zur Verfügung stellen.", heißt es von Coletta. Turins Bürgermeister Stefano La Russo sagte, er hoffe, dass der Wettbewerb in der Ukraine stattfinden könne, seine Stadt aber bereit sei, einzuspringen, sofern dies notwendig sei. Ähnliche Rückmeldungen gab es seit dem Sieg des Kalush Orchestras aus Spanien, Polen sowie der schwedischen Hauptstadt Stockholm.
Aserbaidschan - Auch das aserbaidschanische Fernsehen İctimaiTV hat inzwischen Kontakt zur EBU aufgenommen, um eine zufriedenstellende Antwort bezüglich der Auffälligkeiten beim Juryvoting zu erhalten. Aus Baku heißt es zu der nicht erfolgten Schaltung: "Von unserer Seite gab es keine technischen Probleme. Bezüglich dieses Problems läuft derzeit eine Untersuchung, deren Ergebnisse wir der Öffentlichkeit entsprechend vorstellen werden." Die aserbaidschanische Jurywertung während des zweiten Semifinals wurde, wie die von fünf weiteren Nationen, von der EBU annulliert und stattdessen ein aggregiertes Voting vorgetragen.
San Marino - Achille Lauro, der am Donnerstag mit "Stripper" im Halbfinale von Turin ausgeschieden ist, hat eine zukünftige Teilnahme am Eurovision Song Contest nicht ausgeschlossen. In einem Instagram-Posting bedankte sich der Sänger insbesondere bei der sanmarinesischen Delegation für die Möglichkeit, seinen Titel beim Song Contest vortragen zu können, wenngleich er damit im Halbfinale nur den 14. Platz belegen konnte. Eine Rückkehr sei für ihn durchaus eine Option. Achille Lauro bewarb sich in diesem Jahr ursprünglich mit dem Titel "Domenica" beim San Remo-Festival. Nachdem er dort nur den 14. Platz belegte, trat er im Finale des sanmarinesischen Vorentscheids "Una voce per San Marino" auf.