Montag, 9. Mai 2022

Spanien: Teilnahme kostet über 600.000 Euro


Spanien
- Der Eurovision Song Contest ist nicht nur ein multimediales und völkerverbindendes Musikevent, sondern auch eine kostspielige Angelegenheit. Die Ausrichtung und Organisation bis hin zu den Effekten und LED-Wänden kostet ein Vermögen in Millionenhöhe, das allerdings stark variiert, insbesondere wenn man wie im Falle Aserbaidschans zunächst noch eine ganze Halle aus dem Boden stampfen muss. Die Teilnahmekosten einiger Länder lassen sich ebenfalls beziffern, so stellte ESCplus heute eine Kalkulation für die spanische Teilnahme auf.

Der spanische Sender RTVE hat offenbar mehr als 600.000 Euro an die Europäische Rundfunkunion entrichtet, das Transparenzportal des Senders beziffert die Ausgaben auf 637.984,18€. Darin eingerechnet sind Übertragungs- und Startgebühren, sowie die Inszenierung, Choreographie und Effekte während der spanischen Darbietung von Chanel. Auch die Kostüme, Anreise- und Transportkosten sind in dieser Summe inkludiert. Die Teilnahme von Blas Cantó im Vorjahr hat nahezu gleich viel gekostet.

Der neue Generaldirektor des spanischen Fernsehens hat keine Kosten und Mühen gescheut, den Eurovision Song Contest in Spanien wieder attraktiv zu machen. Dabei führte er das Festival von Benidorm wieder ein, das große mediale Aufmerksamkeit im In- und Ausland generierte und setzt auf Promotion des Wettbewerbs und der Künstlerin, die mit "SloMo" im Finale am 14. Mai auftritt. Zudem gab RTVE bekannt, dass beide Semifinals erstmals seit 2010 wieder auf TVE Internacional zu sehen sein werden. Alle drei Shows sind zudem im Hauptprogramm La 1 zu sehen.