Samstag, 9. November 2019

Spices: Moldawien mit interner Vorauswahl?



Moldawien - Besonders still ist es nach wie vor um Moldawien, ein Land, das 2005 den Sprung in den Kreis der Eurovisionsfamilie geschafft hat. Damals berichtete ESCtoday.com exklusiv über die Premiere des südosteuropäischen Landes beim Song Contest in Kiew. Damals belegte die Gruppe Zdob și Zdub aus dem Stand heraus den sechsten Platz, ein Ergebnis das erst 2017 durch das SunStroke Project getoppt werden konnte. Die meisten Beiträge des Landes wurden durch einen Vorentscheid ermittelt.

Zuletzt bestimmte der Sender TRM 2007 eine Interpretin auf internem Wege für den Song Contest. Natalia Barbu musste für ihre Teilnahme in Vorkasse gehen und erhielt die Auslagen nur unter der Bedingung wieder, beim Song Contest mindestens den zehnten Platz zu belegen, was ihr mit Ach und Krach auch gelang, "Fight" erzielte 109 Punkte, Marija Šestić aus Bosnien-Herzegowina 106 Punkte. Damit sicherte sie sich nicht nur Platz zehn sondern auch einen Haufen Geld.

Geld ist bei Moldawien oder der Republik Moldau, wie sie offiziell heißt, öfters so eine Sache, weshalb Gerüchten zufolge für 2020 wieder eine interne Auswahl zur Debatte steht. Zwar liegt bislang noch keine Bestätigung der Teilnahme aus Chișinău vor, mit einer Teilnahme darf allerdings fest gerechnet werden, nicht zuletzt weil die Eurovision eine der wenigen Möglichkeiten ist, das Land europa- und weitwelt für einen Augenblick ins Rampenlicht zu rücken. 

Wie ESCxtra.com mit einem Fragezeichen berichtet, halten sich nunmehr die Gerüchte, TRM stünde bereits mit einem namhaften Interpreten in Verhandlungen, auch einen Komponist habe man angeblich schon gefunden. Ob dieser auf den Namen Phillip Kirkorow hört oder ob es sich bei der ganzen Geschichte um ein Windei handelt bleibt abzuwarten. TRM hat sich bisher in keinster Weise zum Eurovision Song Contest 2020 geäußert. Zuletzt schied die Sängerin Anna Odobescu mit dem klassischen "Stay" im Halbfinale von Tel Aviv aus.