Freitag, 8. November 2019

Montenegro: RTCG sagt Teilnahme in Rotterdam ab


Montenegro - Im nächsten Jahr werden wir keinen Beitrag aus Montenegro beim Eurovision Song Contest hören. Wie das montenegrinische Fernsehen RTCG gegenüber ESCtoday.com bestätigt hat, hat man sich regelkonform von der provisorischen Teilnehmerliste des Wettbewerbs streichen lassen. Im Kern heißt es, man habe das Beste versucht, es am Ende aber doch nicht geschafft, die Anforderungen an Rotterdam 2020 zu erfüllen, weshalb man in Podgorica diesen Schritt gehen muss.

RTCG hatte sich eigens hierfür von der Europäischen Rundfunkunion eine Fristverlängerung bis zum 10. Oktober erbeten. Ursprünglich hatte RTCG sogar darauf spekuliert den nationalen Vorentscheid Montevizija von fünf auf bis zu 20 Interpreten auszudehnen, diese Plänen stehen nun aber entweder organisatorische oder, was eher wahrscheinlich ist, finanzielle Aspekte im Weg, weshalb sich Montenegro nach 2009 für zwei Jahre vom Song Contest zurückzog und weder in Oslo noch in Düsseldorf dabei war.

In diesem Jahr verpasste die Gruppe D-Moll mit "Heaven" zum vierten Mal in Folge den Finaleinzug Montenegros. Das Land, das seit 2007 als eigenständige Nation am Wettbewerb teilnimmt, konnte sich bisher nur zweimal für das Finale qualifizieren, das beste Ergebnis erreichte der Sänger Knez 2015 mit "Adio" in Wien, zuvor nahm man als Teil Jugoslawiens oder im Staatenbund Serbien-Montenegro am Song Contest teil. Die Zahl der bestätigten Nationen beim Eurovision Song Contest sinkt damit wieder auf 40, Statements fehlen bislang weiterhin aus Ungarn und Moldawien.