


Von staatlicher Seite hat sie bisher keinerlei Antwort erhalten. Die Rede ist von rund 150.000 Euro, die Andorra die Teilnahme am Eurovision Song Contest kosten würde. "Man kann die Werbung für das Land nicht mit Geld bezahlen.", so Georgi weiter. RTVA-Senderchef Xavier Mujal betonte im letzten Jahr, man habe sich zu informellen Zwecken mit der Regierung getroffen, die letztlich die Zügel über die Teilnahme am Eurovision Song Contest in der Hand hält. Dem kleinen EBU-Mitglied, das aus Kostengründen zeitweise sogar einen Ausstieg aus der Rundfunkunion beabsichtigte, sind durch die finanziellen Belastungen die Hände gebunden.
Über die Jahre hinweg gab es eine Vielzahl von Bestrebungen, Andorra zum Eurovision Song Contest zurück zu bringen, die allerdings alle erfolglos blieben. Eine Kooperation mit katalanischen Fernsehsendern scheiterte ebenso wie die direkte Einladung der Europäischen Rundfunkunion im Jahr 2015. Laut Agustí Mas, der Teil der andorranischen Song Contest-Delegation ist, soll Jon Ola Sand dereinst angekündigt haben für weitere Gespräche persönlich in die Pyrenäen zu reisen. Susanne Georgi werde ihre Pläne fortsetzen, sie verglich das Engagement Andorras beim Song Contest mit dem von San Marino, das seit Jahren teilnehme und dem es auch nicht darauf ankomme, stets im Finale zu landen.
Andorra gab sein Debüt im Jahr 2004 mit "Jugarem a estimar-nos" von Marta Roure, die damals die katalanische Sprache zum Song Contest brachte, jedoch nur auf den 18. Rang kam. Bis 2009 war Andorra Teil des Eurovision Song Contests und veranstaltete in drei Jahrgängen mit "12 Punts", "Desitja'm Sort" und "Passaport a Moscou" sogar eigene Vorentscheide. Allerdings flogen alle andorranischen Beiträge im Halbfinale raus. Bis heute ist Andorra das einzige Teilnehmerland, das sich nie für das Finale qualifizieren konnte. Suanne Georgi wird sich unterdessen weiter dafür engagieren, die Vorzüge einer Teilnahme bei den staatlichen Instanzen Andorras vorzutragen.