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Montag, 26. Mai 2025

Andorra: RTVA plant weiterhin keine Teilnahme


Andorra
- Wenn man sich auf etwas verlassen kann in der Welt des Eurovision Song Contests, dann ist es die frühzeitige Absage des andorranischen Fernsehens für den Wettbewerb im kommenden Jahr. Wie mehrere Medien berichten, hat RTVA auch für 2026 keinerlei Pläne, zum Wettbewerb zurückzukehren, die Pause zieht sich seit 2009 weiter. Eine in den Raum gestellte Kooperation mit dem katalanischen Fernsehsender TV3 lehnte der andorranische Sender ebenso ab.

"RTVA hat weder Pläne am Eurovision Song Contest 2026 teilzunehmen, noch zu diesem Zweck mit TV3 zusammenzuarbeiten.", heißt es aus Andorra la Vella. Abgesehen von den ohnehin ausgeschlossenen Rundfunkanstalten aus Belarus und Russland sowie Liechtenstein, das seit Anfang April keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk mehr besitzt, ist Andorra das erste Land, das formell seine Teilnahme in Österreich absagt.

Andorra nahm zwischen 2004 und 2009 regelmäßig in den Halbfinals des Eurovision Song Contests teil und ist ebenso regelmäßig ausgeschieden. Bis heute ist Andorra das einzige Land, das noch nie den Sprung in das Finale geschafft hat, am nächsten dran war man noch 2007 mit der Gruppe Anonymous. Seit 2009 fehlt Andorra in der Line Up, diverse Gerüchte, insbesondere durch Susanne Georgi, die letzte Teilnehmerin, entpuppten sich später als falsch.

Dienstag, 4. Februar 2025

Andorra: Kooperation mit TV3 für Comeback 2026?


Andorra
- Obwohl Andorra bereits seit 2010 nicht mehr am Eurovision Song Contest teilnimmt, ist der Sender RTVA immer wieder im Gespräch um eine Rückkehr und wenn es Susanne Georgi ist, die ihre Ambitionen zu Tage bringt. Nunmehr meldet sich der katalanische Rundfunk TV3 zu Wort und berichtet von Gesprächen mit dem andorranischen Rundfunk, um das kleine Land in den Pyrenäen wieder zum Eurovision Song Contest zurückzubringen.

Wie mehrere Quellen berichten, ist eine Delegation des Senders TV3 in Andorra eingetroffen, um mit RTVA Verhandlungen zu führen, den Sieger des Wettbewerbs "Eufòria" zum Eurovision Song Contest 2026 zu schicken. Der Musikwettbewerb findet seit 2022 statt und wird von TV3 ausgerichtet, bei dem 16 Künstler antreten, um einen Plattenvertrag zu gewinnen. 2004, als Andorra erstmals beim Eurovision Song Contest vertreten war, kooperierte der Sender RTVA mit TV3 und organisierte den Auswahlprozess.

TV3 selbst bewarb sich 2019 um die aktive Mitgliedschaft in der Europäischen Rundfunkunion, wurde damals allerdings abgelehnt, da der Sender nicht den Statuten der EBU entspricht. Damals hieß es: "Die EBU hat und hatte nie einen Regionalsender eines Mitgliedstaats der Internationalen Fernmeldeunion oder des Europarats als unabhängiges Mitglied. Die Satzung der EBU bietet diese Möglichkeit nicht." Bislang gab es weder von TV3 noch vom andorranischen Fernsehen eine Bestätigung über die entsprechenden Medienberichte.

Mittwoch, 26. Juni 2024

Andorra: RTVA bleibt auch 2025 bei der Eurovision säumig


Andorra
- Die Nachricht hat nun doch etwas länger auf sich warten lassen als üblich, trotzdem bleibt ihr Inhalt gleich, das Fürstentum Andorra wird auch 2025 nicht am Eurovision Song Contest in der Schweiz teilnehmen. Gegenüber ESCtoday.com bestätigte der verantwortliche Rundfunk RTVA, dass man weiterhin nicht plane am Wettbewerb teilzunehmen.

Weitere Begründungen sparte man sich in Andorra la Vella ebenso wie die Teilnahme am Wettbewerb, bei dem man zwischen 2004 und 2009 aktiv im Halbfinale mitwirkte, jedoch mit seinen Beiträgen alljährlich sang- und klanglos unterging. Bis heute ist Andorra damit das einzige Land, das bisher nie an einer Endrunde der Eurovision teilgenommen hat. 2007 war die Gruppe Anonymous mit Platz zwölf im Halbfinale am nächsten dran.

Seit einigen Jahren bemüht sich Andorras letzte Interpretin Susanne Georgi, das Land zum Song Contest zurückzubringen, außer einigen Gesprächen mit Politikern des Landes und wohlwollender Ankündigungen lässt das Comeback allerdings auf sich warten. Andorra reiht sich damit in eine Liste mit der Slowakei ein, die ebenfalls zu Protokoll gab, 2025 keinen neuen Anlauf zu starten.

Montag, 21. August 2023

News-Splitter (995)


Andorra
- Heute so, morgen anders und jetzt final abgesagt, Andorra wird keinen Vertreter zum Eurovision Song Contest 2024 nach Malmö entsenden. ESCtoday.com meldet nur einen Tag, nachdem man noch einmal kurzzeitig Hoffnungen schöpfen konnte, dass RTVA kein Comeback beim Song Contest im nächsten Jahr geben wird. Man habe alle Optionen abgewogen, heißt es aus Andorra la Vella, und sehe sich außerstande 2024 zurückzukehren. Dennoch hält sich Andorra für kommende Jahre eine Rückkehr offen. Andorra nahm zuletzt 2009 am Eurovision Song Contest in Moskau teil und schaffte nie den Sprung über das Semifinale hinaus.

Malta
- Der Malta Song For Europe, seines Zeichens Vorentscheid des Mittelmeerstaates, wird im kommenden Jahr keine Live-Auftritte der Künstler beinhalten sondern nur mit Live-on-Tape-Performances stattfinden. TVM bestätigte mit Veröffentlichung seiner Regularien für den Vorentscheid, dass keine Live-Auftritte geplant sind. Ab dem 28. August können sich interessierte Teilnehmer bis einschließlich 30. September bewerben, im Rahmen "einer TV-Show, die über mehrere Wochen hinweg" stattfindet, können sich Interpreten für das Finale qualifizieren. Dieses findet mit 12 Songs und einer Kombination aus Jury- und Televoting im Januar 2024 statt.

Finnland
- Seit heute können sich finnische Staatsbürger bzw. in Finnland gemeldete Interpreten für den nationalen Vorentscheid Uuden Musiikin Kilpailu 2024 bewerben. Demoversionen der potentiellen Song Contest-Beiträge nimmt der Sender YLE ab sofort entgegen, das komplette Regelwerk kann hier eingesehen werden (auf Englisch). Pro Künstler sind bis zu drei Titel erlaubt, Komponisten und Texter können ebenfalls mit mehr als einem Lied im Wettbewerb vertreten sein. Eine Jury wird anschließend die Interpreten auswählen, die in einem TV-Finale im Februar kommenden Jahres gegeneinander antreten. Finnland wurde in diesem Jahr durch Käärijä und "Cha Cha Cha" vertreten und erreichte den zweiten Platz, das zweitbeste Ergebnis Finnlands der Song Contest-Geschichte.

Sonntag, 20. August 2023

Andorra: Doch noch keine endgültige Absage


Andorra
- Noch vor einigen Jahren war es die Slowakei, die mit ihren unsteten Meldungen über eine Teilnahme bzw. Absage beim Eurovision Song Contest für Wirbel und Unklarheiten sorgte, in Hinblick auf 2024 ist dies nun Andorra. Kurz nachdem spanische Websites meldeten, dass RTVA keine Rückkehr in Malmö in Erwägung zieht, heißt es nunmehr von ESCtoday.com, dass in Andorra la Vella noch keine finale Entscheidung getroffen wurde.

Zwar wurde Dani Ortolà, Content Manager von RTVA mit den Worten zitiert, dass Andorra weder kurz- noch mittelfristig plane am Wettbewerb teilzunehmen, in einer weiteren Stellungnahme durch Imma Jiménez, die seit Anfang des Jahres neue Generaldirektorin von RTVA ist, heißt es allerdings, dass noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde und man sich zu gegebener Zeit über Pläne für 2024 äußern werde.

ESCtoday.com erklärt, RTVA prüfe derzeit die Möglichkeit zum Eurovision Song Contest zurückzukehren, nach momentanem Stand sei jedoch weder ein Comeback noch eine Absage offizieller Natur. Die Bewerbungsfrist für alle interessierten Rundfunkanstalten endet am 15. September. Über die Hintergründe der andorranischen Teilnahme und die Versuche von Susanne Georgi, das Land zurückzubringen haben wir in der Vergangenheit bereits ausführlich berichtet.

Donnerstag, 17. August 2023

Andorra: RTVA lehnt Rückkehr zum Song Contest ab


Andorra
- Das Fürstentum in den Pyrenäen wird auch weiterhin nicht am Eurovision Song Contest teilnehmen. Dani Ortolà vom Sender RTVA bestätigte auf Anfrage: "Obwohl wir Teil der Europäischen Rundfunkunion sind, haben wir weder kurz- noch mittelfristig vor, am Eurovision Song Contest teilzunehmen." Somit haben sich etwaige Pläne und Hoffnungen von Susanne Georgi abermals zerschlagen, dass Andorra ein Comeback beim Eurovision Song Contest 2024 in Malmö geben wird.

RTVA hat zuletzt 2009 einen Vertreter für Andorra zum Eurovision Song Contest geschickt. Mit heutigem Stand ist Andorra das einzige Land in der Geschichte des Wettbewerbs, das den Sprung über die Halbfinals hinaus noch nie geschafft hat. Alle andorranischen Beiträge zwischen dem Debüt 2004 und der letzten Teilnehme 2009 in Moskau endeten vorzeitig. Im Anschluss hat sich RTVA vom Wettbewerb distanziert und keine weiteren Pläne verfolgt.

Andorras letzte Kandidatin Susanne Georgi führte daraufhin eine Initiative an, die das Land zur Rückkehr bewegen sollte. Sie habe mit Medien- und Regierungsvertretern gesprochen, die notwendigen Gelder zusammengetragen und sich aktiv für eine Rückkehr eingesetzt, am Ende scheiterte es hingegen am Widerstand von RTVA. Der Sender erteilt dem Wettbewerb nunmehr einen weiteren Korb, sodass eine Rückkehr nach Malmö 2024 und vermutlich auch in den Folgejahren ausgeschlossen ist.

Sonntag, 11. Juni 2023

Andorra: Neue Hoffnungen bei Susanne Georgi


Andorra - "I think you're wrong this time, so I won't leave, I'm gonna change your mind with something to believe in.", sang Susanne Georgi beim letzten andorranischen Song Contest-Auftritt 2009 in Moskau. Seither sucht man das kleine Pyrenäenland vergeblich auf der Teilnehmerliste der Eurovision. Bekanntermaßen wird gerade die letzte Vertreterin nicht müde, ihr Land zum Wettbewerb zurückzuholen, hat hierfür sowohl mit dem verantwortlichen Sender RTVA als auch mit Politikern des Landes gesprochen.

Bislang waren ihre Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt und obwohl ihrer Aussage nach durch private Anlagen das Geld für eine Rückkehr vorhanden wäre, hagelte es Absagen. Nach den Wahlen im April fand nunmehr eine Umbesetzung bei RTVA statt, der Direktor des Senders wurde ausgetauscht. Laut Georgi heißt es, der Generaldirektor wollte "die Eurovision unter keinen Umständen. Und es gab Treffen wo ich mir die Haare rausgerissen habe." Sie werde ihre Mission fortsetzen, das Land zur Eurovision zurückzubringen.

Mit dem Wechsel des Generaldirektors hat Georgi wieder die Hoffnung, dass die Gespräche in die richtige Richtung gehen könnten. "Ich denke, wir sind uns näher als je zuvor!", sagte sie im Interview. Ob ihr privater Einsatz am Ende tatsächlich mit einer Rückkehr geadelt wird, bleibt abzuwarten, bis September diesen Jahres können sich alle EBU-Mitgliedssender für die Eurovision 2024 in Schweden einschreiben. Andorra ist mit seinen sechs Teilnahme das einzige Land, dass bisher nie in einem Song Contest-Finale vertreten war.

Donnerstag, 25. Mai 2023

News-Splitter (987)


Finnland
- Der finnische Vorentscheid Uuden Musiikin Kilpailu wird im Februar 2024 stattfinden. Der Rundfunk YLE veröffentlichte gestern das offizielle Regelwerk für seine Vorauswahl, erwünscht sind Bewerbungen inklusive Demo-Tape vom 21. bis 24. August 2023, sollte es ein Beitrag in die engere Auswahl schaffen, wird eine finale Version des Songs bis zum 20. Oktober erbeten. In Interpret kann sich mit bis zu drei Titeln bewerben, wobei maximal einer berücksichtigt wird, für Komponisten gibt es keine Beschränkungen. Einzige Vorbedingung ist, dass der Interpret die finnische Staatsangehörigkeit bzw. einen permanenten Wohnsitz im Land besitzt.

Spanien
- Beim spanischen Fernsehen gab es unterdessen eine personelle Umstrukturierung. So hat Eva Mora die Verantwortung als Delegationsleiterin abgegeben und an Ana María Bordas übertragen, die in Liverpool schon als Stellvertreterin gesetzt und seit 2017 mit der Eurovision betraut ist. Auch beim Festival von Benidorm wurde am Auswahlkomitee geschraubt, so hat man sich u.a. den Musiker und Komponisten Pablo Cebrián, die Benidorm-Teilnehmer Rayden und Komponist Tony Sánchez-Ohlsson als kreative Verstärkung ins Team geholt. Gemeinsam mit Vertretern von RTVE wird das insgesamt zehnköpfige Gremium die 16 Titel für den kommenden Vorentscheid auswählen.

Andorra
- Wie die Nachrichtenseite Diari d'Andorra meldet, hat sich der andorranische Rundfunk RTVA auf die neuesten Aussagen von Susanne Georgi zu Wort gemeldet. In einer Stellungnahme heißt es bezüglich der Song Contest-Teilnahme lediglich: "Es gibt keine Bekanntmachungen, es gibt keine Nachrichten." Die andorranische Kulturministerin Mònica Bonell erklärte zudem: "Jeder, der die katalanische und andorranische Kultur verbreiten möchte ist willkommen, aber in diesem Fall muss man abwägen, was die Teilnahme mit sich bringt." Susanne Georgi, die Andorra 2009 als bisher letzte Interpretin beim Song Contest vertreten hat, engagiert sich seit Jahren für eine Rückkehr des Fürstentums und sammelt fleißig finanzielle und moralische Unterstützung für ihr Projekt.

Freitag, 12. Mai 2023

Andorra: Initiative zur Rückkehr wird fortgesetzt


Andorra
- Man möchte fast wetten, dass spätestens Ende nächster Woche die Absage vom andorranischen Fernsehen RTVA kommt, dass man nicht am Eurovision Song Contest 2024 teilnehmen werde, wobei unverhofft oft kommt, wie wir heute Mittag anhand der Nachricht erfahren haben, dass Luxemburg 2024 nach über 30 Jahren wieder am Wettbewerb teilnehmen wird. Auch in Andorra gibt es seit einigen Jahren eine Initiative, die sich für die Rückkehr einsetzt, angeführt von Susanne Georgi.

Die letzte Vertreterin, die 2009 mit "La teva desició" zunächst den andorranischen Vorentscheid "Passaport a Moscou" gewann und beim Song Contest-Halbfinale in Moskau ausschied, kämpft seit Jahren um ein Comeback und erklärte kurz vor dem Finale von Liverpool: "Ich hatte Treffen mit Politikern und mit vielen Menschen, ich bin seit fünf, sechs Jahren bei diesem Projekt dabei." Sie habe eine mündliche Zusage von der andorranischen Regierung, dass das Land zur Eurovision zurückkehrt, 2022 und 2023 kam es nicht dazu.

Auch die hohen Kosten, die im Falle einer Teilnahme auf RTVA zukämen hat Georgi offenbar mittlerweile gesammelt und erklärte: "Ich weiß nicht, ob es im Jahr 2024 oder in zwei oder vier Jahren sein wird, aber wenn wir zurückkehren, werden wir mit Sicherheit wiederkommen." Eines ihrer Ziele sei weiterhin Andorra und die katalanische Sprache zum Eurovision Song Contest zurückzubringen. Das dies nicht unmöglich ist, zeigt oben genanntes Beispiel mit Luxemburg und dennoch möchte ich 20 Euro setzen, dass Andorra wieder als erstes absagt...

Donnerstag, 26. Mai 2022

Andorra: Keine Rückkehr zum Song Contest 2023 geplant


Andorra
- Dani Ortolà, Content Manager beim andorranischen Sender RTVA, bestätigte gegenüber der spanischen Website Eurofestivales, dass man nicht plane, am Eurovision Song Contest 2023 teilzunehmen. Weder jetzt noch in den nächsten Jahren sei eine Teilnahme geplant, heißt es hierbei aus Andorra la Vella. Auch wenn es mehrere Initiativen gäbe, das Land zurück in den Wettbewerb zu holen, dementiert RTVA etwaige Pläne, sich wieder der Veranstaltung anzuschließen.

"Obwohl wir Teil der EBU sind, planen wir weder kurz- noch mittelfristig am Eurovision Song Contest teilzunehmen.", so Ortolà. Schon in den letzten Jahren erklärte RTVA-Generaldirektor Xavier Mujal immer wieder, dass der Eurovision Song Contest derzeit nicht in das Portfolio des Senders passe und man die Kosten in Hinblick auf die Erfolgschancen scheut. Eine der stärksten Unterstützerinnen der andorranischen Song Contest-Teilnahme ist die ehemalige Vertreterin Susanne Georgi. Sie nahm 2009 als bisher letzte andorranische Sängerin am Song Contest teil.

Diese hat nach eigenen Aussagen, bereits die Unterstützung und Zusicherung von staatlicher Seite, Andorra zum Song Contest zurückzubringen. Dennoch fehlte das Land in der Line Up der Eurovision 2022. Auch das Kulturministerium des Landes erklärte, bislang keine Kenntnis von einem potentiellen Comeback zu haben. Die Teilnahme am Song Contest ist zudem Aufgabe des Senders RTVA und nicht des andorranischen Staates. Ob Andorra zum Wettbewerb zurückkehrt oder nicht erfolgt auf Initiative von Ràdio i Televisió d’Andorra.

Freitag, 4. Juni 2021

News-Splitter (865)


Ukraine
- Go_A-Sängerin Kateryna Pavlenko wurde in dieser Woche mit dem "Woman of the Thrid Millenium"-Award ausgezeichnet. Ruslan Stefanchuk, Vizesprecher des Obersten Rates in der Ukraine, lobte den Einsatz der Sängerin und der Band Go_A beim Eurovision Song Contest, dass sie es geschafft haben, alt und jung gemeinsam vor dem Fernseher zusammenzubringen und "für die würdevolle Vertretung der Ukraine, für den Patriotismus und die Popularisierung der ukrainischen Kultur in der Welt". Mittlerweile gehört der ukrainische Beitrag "Shum" zu den größten viralen Erfolgen und stieg unterdessen in die globalen Billboard 200 Charts ein. Go_A belegten mit "Shum" in Rotterdam den fünften Platz im Finale.

Andorra
- Alle sechs bisherigen Vertreter Andorras beim Song Contest machen sich für eine Rückkehr des Landes stark. Auf Initiative von Susanne Georgi, die große Hoffnungen in den Dialog zwischen Regierung und dem Sender RTVA legt, haben sich auch die übrigen Interpreten geäußert, die zwischen 2004 und 2009 dabei waren. So heißt es u.a. von Gisela, die 2008 mit "Casanova" in Belgrad teilnahm: "Die Eurovision ist ein internationales Kultur-Event mit so vielen Künstlern, die etwas zu sagen haben. Für Andorra wäre diese Art der Werbung sehr wichtig." Auch von Marta Roure und Anonymous-Sänger Niki Francesca gibt es ähnlichen Zuspruch. Das andorranische Fernsehen RTVA hatte in einer ersten Stellungnahme am Sonntag nach dem Finale von Rotterdam erklärt, man plane weiterhin nicht teilzunehmen.

Schottland
- Die EBU hat die neuerlichen Teilnahmeabsichten schottischer Minister beim Eurovision Song Contest zurückgewiesen. Gegenüber der britischen Website Express.co.uk heißt es von einem Sprecher der Rundfunkunion: "Als Mitglied der European Broadcasting Union ist die BBC dafür verantwortlich, eine Bewerbung für den Eurovision Song Contest abzugeben, die das gesamte Vereinigte Königreich repräsentiert. Es gibt derzeit keinerlei Pläne dies zu ändern." Das UK wurde seit 1957 durch die BBC repräsentiert und es gibt in naher Zukunft keinerlei Absichten, die einzelnen Landesteile Wales, Schottland, England und Nordirland mit eigenen Beiträgen starten zu lassen. Der schottische Minister Alyn Smith setzt sich hingegen seit Jahren für einen eigenen schottischen Song Contest-Beitrag ein.

Samstag, 29. Mai 2021

News-Splitter (862)


Andorra
- Susanne Georgi gibt sich noch nicht geschlagen und erklärte via Instagram, dass man gemeinsam mit der andorranischen Regierung "versucht, die perfekte Lösung" für eine Rückkehr zum Eurovision Song Contest zu finden. Während der Generaldirektor des Senders RTVA, Xavier Mujal, in Early Bird-Manier bereits einen Tag nach dem Finale von Rotterdam erklärte, der Wettbewerb würde nicht zum derzeitigen Senderprogramm passen, sagte Georgi: "Nichts und niemand hat mich jemals aufgehalten, wenn ich in den Wikinger-Kampfmodus geschaltet habe." Sie werde 100% geben, um ein andorranisches Comeback noch im Jahr 2022 in Italien möglich zu machen. Wir drücken die Daumen.

Portugal
- Auch wenn es weder für San Marino noch für Portugal im Finale von Rotterdam für eine Platzierung ganz oben gereicht hat, haben sich dort aber offenbar zwei gefunden. Wie The Black-Mamba-Sänger Pedro Tatanka in einem Interview mit dem Magazin "TV7 Dias" bekannt gab, stehe er in Kontakt mit dem US-amerikanischen Rapper Flo Rida um an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten. "Er war von unserem Talent begeistert und möchte mit uns zusammenarbeiten.", so Tatanka. Auch via Instagram stünden die beiden in regem Austausch. Flo Rida arbeitete in diesem Jahr mit der sanmarinesischen Delegation in Rotterdam zusammen und trat gemeinsam mit Senhit im Semifinale und im Finale für San Marino auf.

Niederlande
- Und nachdem wir gestern bereits die ausgeschiedenen Halbfinalisten mit ihren Live-on-Tape-Performances gesehen haben, zeigt die EBU auf ihrem offiziellen Youtube-Kanal ab 21 Uhr (MESZ) die Backup-Videos der 25 Finalisten von Rotterdam. Moderiert wird die Show von Krista Siegfrids. Unter allen Teilnehmern fehlen jedoch die vorab aufgenommenen Beiträge von Irland im Semifinale und dem Vereinigten Königreich im Finale. Sowohl die irische als auch die britische Delegation gaben an, dass man die Performances zu "Maps" und "Embers" so in Erinnerung behalten sollte, wie sie beim Song Contest auf der Bühne aufgeführt wurden. Ob die Videos derart schlecht waren oder ob dahinter der gekränkte Stolz von zwei Letztplatzierten steckt, ist nicht bekannt.

Eurovision Song Celebration - Live-on-Tape Part 2

Sonntag, 23. Mai 2021

Andorra: RTVA-Generaldirektor verneint Teilnahme


Andorra
- Die großen Hoffnungen, Andorra könnte im nächsten Jahr nach über einer Dekade der Abwesenheit wieder in den Kreis der Eurovisionsteilnehmer zurückkehren, wurden nur einen Tag nach dem Wettbewerb 2021 wieder zerschlagen. Der Generaldirektor des Senders RTVA sagte gegenüber einer spanischen Website, dass Andorra 2022 erneut nicht am Eurovision Song Contest teilnehmen wird. Dabei hatte es zwischenzeitlich positive Signale gegeben.

"Bisher gibt es keine Möglichkeit, unabhängig davon, ob ein ehemaliger Teilnehmer mit der Regierung gesprochen hat. Dies liegt in der Verantwortung von RTVA und gehört momentan nicht zu unseren geplanten Projekten.", heißt es vom Generaldirektor Xavier Mujal. Gemeint ist Susanne Georgi, die 2009 für Andorra letztmals bei der Eurovision an den Start ging. Sie trat mit der andorranischen Regierung in Kontakt, um eine Rückkehr zu ermöglichen. Diese hatte im August letzten Jahres vermeintlich auch zugestimmt.

"Mündlich gibt es grünes Licht, aber nicht für 2021. Dem kann ich zu 100% zustimmen, es wäre einfach zu früh. Wir haben hier genug mit COVID-19 zu tun und wir hätten zu viel Sorge, dass wir die ganze Arbeit und das Geld für etwas investieren, was es 2021 möglicherweise nicht geben wird.", so Georgi damals. Eine mündliche Zusage der Regierung, das Projekt zu unterstützen, lief beim andorranischen Fernsehen heute jedoch ins Leere, wodurch das Land auch 2022 aller Voraussicht nach zuhause bleiben wird.

Montag, 29. März 2021

Road to Rotterdam: Die fehlenden Nationen 2021


Bevor es morgen mit den 39 Teilnehmerländern des Eurovision Song Contests losgeht, wollen wir in einem Sammelposting noch auf diejenigen eingehen, die in diesem Jahr nicht an der großen Sause in Rotterdam teilnehmen werden. Bei den einen ist es das Geld, das den Rundfunkanstalten einen Strich durch die Rechnung macht, zum Teil ist es Desinteresse, politischer Taktik und in einem Fall ist es gar eine kriegerische Auseinandersetzung. Beginnen wir die Reise also in stillem Gedenken an die Nationen, die wir hoffentlich irgendwann beim Song Contest wiedersehen werden, auf die wir 2021 aber verzichten müssen.

Armenien - Armenia - 
Հայաստան - Armenië

Hauptstadt: Yerevan
Einwohner: 2,9 Mio.
Tritt beim ESC an seit...: 2006
Zuletzt beim ESC gesehen: 2020* (2019)
Zuständiger Rundfunk: ArmTV
Bestes Ergebnis: 4. Platz (2008, 2014)

*Der Beitrag für den ESC 2020:
Interpret:
 
Athena Manoukian (Աթենա Մանուկեան)
Song: Chains on you
Gesungen auf: Englisch
Feedback: Athena Manoukian wurde beim armenischen Vorentscheid 2020 mi "Chains on you" ausgewählt, einem Lied, das drei Minuten ins Nirgendwo führte und trotz seiner Schlichtheit der Interpretin große Probleme bereitete. Athena, die auch in Deutschland schon Auftritte vor der armenischen Community hatte, bewies recht überschaubare Künstlerqualitäten, lange hielt sich der Sender ArmTV bedeckt, eine Nominierung im Jahr 2021 schien unwahrscheinlich.

Das Fernblieben beim ESC 2021:
Am 5. März teilte der Sender ArmTV dann mit, dass man 2021 pausieren werde und nicht am Eurovision Song Contest in den Niederlanden dabei sein wird. Der Rückzug, der von der EBU verständnisvoll abgenickt wurde, kündigte sich schleichend an, befindet sich Armenien doch seit Monaten in einer politisch instabilen Situation. Nach dem Vertrag mit dem verhassten Nachbarn Aserbaidschan brachen bürgerkriegsähnliche Zustände über das Land herein. ArmTV argumentierte, man sei angesichts der Lage und der kurzen verbliebenen Zeitspanne nicht in der Lage, einen adäquaten Song zu entsenden, sodass es in diesem Jahr nicht "Yerevan calling" heißen wird.

Andorra - Andorra - Andorra - Andorra

Hauptstadt: Andorra la Vella
Einwohner: 77.000
Tritt beim ESC an seit...: 2004
Zuletzt beim ESC gesehen: 2009
Zuständiger Rundfunk: RTVA
Bestes Ergebnis: 12. Platz (im Halbfinale 2007)

Das Fernblieben beim ESC 2021:
Die Pressestelle des Senders RTVA hatte schon im Mai 2020 traditionsgemäß als erster Sender die Teilnahme Andorras verneint. RTVA fehlen die liquiden Mittel, zudem sei man momentan mit anderen Projekten beschäftigt, sodass eine Song Contest-Teilnahme keinen Platz im Senderprogramm findet. Dennoch ist zumindest die ehemalige Vertreterin Susanne Georgi gewillt, das Land 2022 zum Wettbewerb zurückzubringen. Sie habe mit privaten Investoren die nötigen Gelder zusammen, um ein Comeback zu ermöglichen, Verhandlungen für das kommende Jahr laufen bereits seit Längerem.

Bosnien-Herzegowina - Bosnia-Herzegovina - Босна-Херцеговина - Bosnië-Herzegovina

Hauptstadt: Sarajevo
Einwohner: 3,5 Mio.
Tritt beim ESC an seit...: 1993
Zuletzt beim ESC gesehen: 2016
Zuständiger Rundfunk: BHRT
Bestes Ergebnis: 3. Platz (2006)

Das Fernblieben beim ESC 2021:
Nach wie vor laufen Sanktionen gegen den nationalen Rundfunk von Bosnien-Herzegowina. BHRT wurde soweit vom Netzwerk der Dienste der Europäischen Rundfunkunion ausgeschlossen, bis die Rechnungen bei der EBU beglichen sind. Da dies aufgrund des mangelnden Gebühreneinzugs noch länger dauern wird, ist gewiss. Delegationsleiterin Lejla A. Babović erklärte sogar, dass die Übertragungsrechte für den Song Contest nicht bezahlbar sind. So verzichtet Bosnien-Herzegowina unfreiwillig seit fünf Jahren auf die Teilnahme an der Eurovision.

Liechtenstein - Liechtenstein - Liechtenstein - Liechtenstein

Hauptstadt: Vaduz
Einwohner: 39.000
Tritt beim ESC an seit...: bisher keine Teilnahme
Zuletzt beim ESC gesehen: bisher keine Teilnahme
Zuständiger Rundfunk: 1FLTV
Bestes Ergebnis: bisher keine Teilnahme

Das Fernblieben beim ESC 2021:
Nach dem Tod von Programmchef Peter Kölbel sind die Pläne eines liechtensteinischen Song Contest-Debüts auf Eis gelegt. Dem Sender fehlt nach wie vor die EBU-Mitgliedschaft, die eine Teilnahme überhaupt erst möglich macht. Seit 2008 gab es Pläne, Liechtenstein als letztes Land Europas in den Senderverbund zu bringen, die Aufnahme- und jährlich zu entrichtende Gebühr wurde von Kölbel dereinst als "Peanuts" abgetan. Und obwohl der Sender seit Jahren Gelder aus der Medienförderung des Landes bezieht, scheint eine Teilnahme mittelfristig äußerst unwahrscheinlich.

Luxemburg - Luxembourg - Lëtzebuerg - Luxemburg

Hauptstadt: Luxemburg
Einwohner: 628.000
Tritt beim ESC an seit...: 1956
Zuletzt beim ESC gesehen: 1993
Zuständiger Rundfunk: RTL
Bestes Ergebnis: 1. Platz (1961, 1965, 1972, 1973, 1983)

Das Fernblieben beim ESC 2021:
Einst ein großer Name im Business, seit 1993 gänzlich in der Versenkung verschwunden. Luxemburgs nationaler Rundfunk RTL hat seine Prioritäten ähnlich wie RTVA in Andorra mittlerweile auf andere Themenschwerpunkte gelegt und verzichtet auch aus finanziellen Gründen auf die Teilnahme am Song Contest. Das wird sich sobald auch nicht ändern, alljährlich winkt RTL ab, wenngleich es im Land eine große Community von Befürwortern gibt, die ein Comeback fordern, darunter acuh die ehemalige Vertreterin und Siegerin Anne-Marie David.

Monaco - Monaco - Monegu - Monaco

Hauptstadt: Monaco
Einwohner: 39.000
Tritt beim ESC an seit...: 1959
Zuletzt beim ESC gesehen: 2006
Zuständiger Rundfunk: TMC
Bestes Ergebnis: 1. Platz (1971)

Das Fernblieben beim ESC 2021:
Nach dem Wegfall der fürstlichen Gelder musste Delegationsleiter Phil Bosco im Jahr 2007 den Rückzug Monacos verkünden. Albert, der damals noch Prinz war, sicherte dem Rundfunk TMC die notwendigen Mittel zu, um das Land zwischen 2004 und 2006 teilnehmen zu lassen. Ausbleibender Erfolg führten zur Streichung jener Mittel, sodass das Fürstentum seit 15 Jahren im Wettbewerb fehlt. Da der Sender TMC Teil der französischen Sendergruppe TF1 ist, liegen auch hier die Prioritäten inzwischen auf anderer Ebene, nämlich eher im Nachrichten- und Sportbereich als bei der Unterhaltung der monegassischen Bevölkerung.

Montenegro - Montenegro - Crna Gora - Montenegro

Hauptstadt: Podgorica
Einwohner: 610.000
Tritt beim ESC an seit...: 2007
Zuletzt beim ESC gesehen: 2019
Zuständiger Rundfunk: RTCG
Bestes Ergebnis: 13. Platz (2015)

Das Fernblieben beim ESC 2021:
Eigentlich verzichtete man im Jahr 2020 nur auf die Teilnahme am Eurovision Song Contest, weil der Sender RTCG plante, neue Fahrzeuge anzuschaffen. Die Misserfolge der vergangenen Jahre und die Corona-Pandemie dürften aber wohl auch dazu beigetragen haben, dass der Sender im Jahr 2021 aussetzt. Dabei betrachtete die Senderführung den Wettbewerb stets als Werbefläche für ein kleines Land wie Montenegro. Zudem schickte das Land immer wieder skurrile und aufsehenerregende Beiträge, sodass Montenegro tatsächlich schmerzlich vermisst wird. Eine Rückkehr in naher Zukunft ist jedoch möglich.

Slowakei - Slovakia - Slovensko - Slowakije

Hauptstadt: Bratislava
Einwohner: 5,4 Mio.
Tritt beim ESC an seit...: 1994
Zuletzt beim ESC gesehen: 2012
Zuständiger Rundfunk: RTVS
Bestes Ergebnis: 18. Platz (1996)

Das Fernblieben beim ESC 2021:
"RTVS wird im nächsten Jahr nicht teilnehmen, aber wir schließen eine zukünftige Kooperation nicht aus.", ist die letzte Aussage des slowakischen Fernsehens RTVS. Diese kam im August 2020 aus Bratislava. Seit seinem Debüt, das im Jahr 1993 schon in der osteuropäischen Vorrunde endete, ist das Land chronisch erfolglos. Anders als die Tschechische Republik ist trotz prima organisierter Vorentscheide in der Vergangenheit kaum eine Fankultur in der Slowakei vorhanden. Eine Teilnahme erscheint also eher mittel- als kurzfristig wahrscheinlich.

Türkei - Turkey - Türkiye - Turkije

Hauptstadt: Ankara
Einwohner: 82,0 Mio.
Tritt beim ESC an seit...: 1975
Zuletzt beim ESC gesehen: 2012
Zuständiger Rundfunk: TRT
Bestes Ergebnis: 1. Platz (2003)

Das Fernblieben beim ESC 2021:
Zunächst fühlte sich das türkische Fernsehen TRT durch die Big Five und den fehlenden Einfluss in der EBU benachteiligt, inzwischen kamen auch immer wieder Stimmen hinzu, die den Song Contest für unmoralisch halten. Tatsächlich entspricht der weltoffene Wettbewerb wohl kaum den Vorstellungen der AKP-Regierung und obwohl sich immer wieder Politiker, etwa der stellvertretende Außenminister, positiv zum Wettbewerb äußern, scheinen die Gründe für die türkische Abstinenz tiefer zu liegen, als offen kommuniziert wird.

Ungarn - Hungary - Magyarország - Hongarije

Hauptstadt: Budapest
Einwohner: 9,8 Mio.
Tritt beim ESC an seit...: 1994
Zuletzt beim ESC gesehen: 2019
Zuständiger Rundfunk: MTV
Bestes Ergebnis: 4. Platz (1994)

Das Fernblieben beim ESC 2021:
Obwohl Ungarn seit Jahren erfolgreicher Finalteilnehmer der Eurovision war, zog sich der Sender MTV 2020 ohne Angabe von Gründen zurück. Der einstige Vorentscheid "A Dal" wird weiter durchgeführt, der Sieger jedoch nur auf nationaler Ebene promotet. Die Spekulationen über die Gründe des Fernbleibens sind vielfältig, neben finanziellen Problemen wird immer wieder auch die homophobe Einstellung der Senderverantwortlichen und der Regierung von Viktor Orbán genannt. Das Ausscheiden von Joci Pápai 2019 dürfte die Entscheidung wohl nur beschleunigt haben.

Weißrussland - Belarus - Беларусь - Wit-Rusland

Hauptstadt: Minsk
Einwohner: 9,4 Mio.
Tritt beim ESC an seit...: 2004
Zuständiger Rundfunk: BTRC
Bestes Ergebnis: 6. Platz (2007)

Der Beitrag für den ESC 2020:
Interpret:
 
VAL
Song: Da vidna (Да відна)
Gesungen auf: Weißrussisch
Feedback: Valeriya Hrybusava und Uladsislav Pashkevich sollten als Duo VAL zum Song Contest fahren, mit "Da vidna" haben sie Zwangshochzeiten thematisiert, es wäre eine spannende Nummer geworden, wäre nicht Corona dazwischen gekommen. Leider ist die Gruppe beim obersten Weißrussen in Ungnade gefallen, eine Teilnahme 2021 wurde damit von Seiten des Senders BTRC blockiert.

Das Fernblieben beim ESC 2021:
Ursprünglich hatte der Sender BTRC intern die Gruppe Galasy ZMesta (Галасы ЗМеста) mit dem Titel "Ya nauchu tebya" für Rotterdam ausgewählt. Der Song der bekennenden Lukatschenko-Unterstützer fiel jedoch durch das Raster der EBU, die argumentierten, ein Beitrag dürfte den Song Contest nicht in Verruf bringen oder ihn instrumentalisieren. Somit wurde dem Sender eine Gnadenfrist eingeräumt, einen Ersatzbeitrag einzureichen. Da auch dieser politisch motiviert war, disqualifizierte die EBU Weißrussland am 26. März und schloss BTRC vom Song Contest aus. Dem Sender dürfte es dabei weniger um die Teilnahme am Wettbewerb gegangen sein, als um politisches Kalkül.

Samstag, 1. August 2020

Andorra: Grünes Licht auf verbaler Ebene für 2022



Andorra - Seit Jahren setzt sich Susanne Georgi unermüdlich für eine baldige Rückkehr Andorras zum Eurovision Song Contest ein. Jüngst berichtete sie, das Geld für eine Teilnahme aus eigenen Mitteln zur Verfügung stellen zu können. Es folgten Gespräche mit der neuen andorranischen Regierung, die als volksnah gilt und sich offenbar den Anliegen der Wahl-Andorranerin angenommen hat. Im Gespräch mit den Wiwibloggs erklärt sie, dass eine Teilnahme für 2022 äußerst wahrscheinlich ist.

"Die Regierung ist dem gegenüber sehr positiv. Mündlich gibt es grünes Licht, aber nicht für 2021. Dem kann ich zu 100% zustimmen, es wäre einfach zu früh. Wir haben hier genug mit Covid zu tun und wir hätten zu viel Sorge, dass wir die ganze Arbeit und das Geld für etwas investieren, was es 2021 möglicherweise nicht geben wird.", so Susanne Georgi. Man müsse zunächst diese Krise bewältigen und könne dann im übernächsten Jahr einen Versuch unternehmen.

Sie bestätigt aber auch, dass nichts schriftlich festgehalten wurde und es nur mündliche Absprachen bei den Treffen mit der andorranischen Regierung gab. Es sei nicht ihr Job, etwas offiziell zu verkünden, dies obliegt der Regierung bzw. dem andorranischen Rundfunk RTVA. Als Künstlerin würde sie allerdings selbst nicht zurückkehren wollen, sondern vielmehr in einer hintergründigen Funktion, etwas als Delegationsleiterin und anderen Künstlern Andorras eine Chance zu geben.