Europa - Der Verbund der niederländischen Rundfunkanstalten hat heute erklärt, dass der Eurovision Song Contest nicht wie gewohnt, also nach Szenario A des vierstufigen Organisationsplans, in Rotterdam stattfinden wird. Die Europäische Rundfunkunion konzentriert sich bei ihren Planungen nur noch auf die drei verbliebenen Szenarien, die u.a. einen "socially distanced" Wettbewerb, sprich mit bedeutend weniger Saalpublikum als üblich vorsehen.Ob dieses Szenario angesichts der Corona-Lage stattfinden kann, hängt von den kommenden Wochen ab, gab Supervisor Martin Österdahl bekannt.
Man freue sich zumindest darauf, dass der Eurovision Song Contest nach einjähriger Pause im Mai 2021 stattfinden könne. Executive Producer Sietse Bakker ergänzt: "Wir wollen so lange wie möglich flexibel sein, mit dem Ziel den Eurovision Song Contest unter den gegebenen Umständen so gut wie möglich auszurichten. Unser vorrangiges Ziel ist es, die 41 Künstler nach Rotterdam auf die gleiche Bühne zu bringen." Man sei auch bemüht, Journalisten Zugang zum Wettbewerb zu geben, die niederländische Regierung habe zudem die Garantie gegeben, dass man die 41 Delegationen ins Land lassen werde, sollte der Wettbewerb nach Szenario B stattfinden.
Sollte es zu einem reduzierten Publikum im Ahoy kommen, werde man sich mit den Ticketbesitzern in Verbindung setzen, deren Karten verfallen und diese entsprechend entschädigen. Sollten es die Umstände bis dahin ergeben, sei man aber auch bemüht, weitere Eintrittskarten in den Verkauf zu geben. Diese ambitionierten Pläne sind aber natürlich noch nicht das finale Wort bei der Organisation des Song Contests 2021. Je nach Entwicklung können auch die Szenarien C und D in Betracht gezogen werden. Letzteres sieht einen Song Contest ohne Hallenpublikum und mit Videos von den Liveauftritten in den jeweiligen Heimatländern der Teilnehmer vor.