Freitag, 19. Februar 2021

Beyond Eurovision (195): Aruba


Aruba
- Es war im Jahr 1986 als sich die Bevölkerung der Karibikinsel Aruba dafür aussprach, aus dem Inselverband der Niederländischen Antillen auszutreten und fortan eine eigenständige Nation innerhalb des Königreichs der Niederlande zu sein. Die Insel gehört zu den ABC-Inseln, zu denen auch Bonaire und Curaçao zählen und genießt heute weitreichende Autonomie. Auch touristisch bietet die Insel reichlich Potenzial, beginnend mit langen Stränden, bizarren Felsküsten und aufgrund natürlicher Winde verkrümmte Divi-Divi-Bäume, die die Landschaft prägen.

Schnelle Fakten
Hauptstadt
Oranjestad
Sprachen
Niederländisch, Papiamentu
Fläche
179km²
Währung
Aruba-Florin (Afl.)
Einwohner
107.000
Internet-TLD
.aw
Zeitzone
UTC -4
Wiki-Info

Amtssprache ist das Niederländisch, ebenso wie die Kreolsprache Papiamentu. Nahezu 2/3 der Inselbevölkerung verständigt sich auf jener Sprache, ein Großteil spricht ob der Nähe zu Venezuela auch Spanisch. Die Insel war zunächst spanischer Prägung, wurde 1499 von spanischen Seefahrern entdeckt und 1636 an die Niederlande verkauft. Zunächst wurde die Insel für ihr Gold interessant, mittlerweile basiert ein Großteil der Einkünfte auf den Erdölraffinerien. Weitere wichtige Devisen bringen Touristen, die sich an den pastellfarbenen Kolonialbauten der Hauptstadt Oranjestad und den Stränden erfreuen.

Aruba ist zudem eine bunte Insel, gemäß des Statistikamtes leben rund 90 Nationen auf der Insel, wobei Aruba kulturell stark von den Niederlanden und karibischen Einflüssen geprägt ist. So vermischen sich in der Inseltradition europäische Bräuche wie das Weihnachtsfest und karibische Feste wie der dort allgegenwärtige Karneval. Auch musikalisch sind die Insulaner auf einer Linie mit diversen Karibikinseln, Soca, Merengue und Cumbia sind tief in der Musikszene verwurzelt. Auch im Rahmen des Karnevals kommenden diese Klänge oftmals zu Gehör.

Rasta Freddy feat. Buleria ist eine dieser Kombinationen, die sich um den "Aruba Karnival" verdient gemacht haben und mit dem unten vorgestellten Lied "For once and for all" ein typisches Beispiel der lokalen Musikszene darstellen. Mit diesem und ähnlich klingenden Lieder tritt das Duo auch regelmäßig bei diversen Soca-Veranstaltungen im gesamten karibischen Raum auf. Die weitere Recherche zu beiden Interpreten hat zwar kaum weitere Informationen ans Licht gebracht, dennoch kann man davon ausgehen, dass sich das Repertoire größtenteils auf Soca-Musik beschränkt.

Rasta feat. Buleria - For once and for all