Türkei - Schwarz und weißes Strobo-Licht, das waren die Farben, mit denen die Gruppe maNga letztes Jahr in Oslo auch schon punkten konnte und den zweiten Platz hinter Lena belegt hat. Die Light-Version der Vorjahresteilnehmer heißt Yüksek Sadakat und bringt einen kugelrunden Käfig mit, in dem sich eine, in schwarz gekleidete und venezianisch maskierte Dame verbiegt.
Die Bandmitglieder von Yüksek Sadakat spielen ihre angestammten Instrumente, wahrscheinlich genauso wie sie es schon bei den zahlreichen Konzerten zuvor in ihrer Heimat getan haben. Man merkt ihnen ihre Gelassenheit auf der Bühne an und ich finde es nach der Nummer aus Armenien positiv, dass man auf Gimmicks und Showelemente verzichtet, die wie Fremdkörper wirken und nicht ins Bild passen.
Auf der Pressekonferenz stellten sie sich dann zunächst in aller Ausführlichkeit vor und erklärten, dass ihr Wettbewerbstitel "Live it up" für ihren Musikstil typisch ist. Für einen schnelleren Rocktitel hätte man sich letztendlich entschieden, weil man ihrer Meinung nach mit schnelleren Songs tendenziell größere Chancen habe. Für das europäische Publikum habe man sich gezielt für die englische Version entschieden.
Mir gefällt der türkische Beitrag in diesem Jahr wirklich ziemlich gut und ich habe nach dieser souveränen Probe keine Zweifel daran, dass sich die Türkei auch in diesem Jahr wieder in der ersten Hälfte auf dem Scoreboard im Finale platziert. Mit dem ersten Auftritt sind Yüksek Sadakat ebenfalls zufrieden, wenngleich die genutzten Pyroeffekte ziemlich heiß waren. Ihre zweite Probe findet am Donnerstag statt.
Sie brachten ihren Globus mit eingesperrter Frau mit |
Später sprühten dann auch hier noch die Funken |
Yüksek Sadakat auf der türkischen Pressekonferenz |