Samstag, 7. Mai 2011

Tag 7: Das große Wiedersehen mit Italien


Italien - Über Italien könnte man nun so viel erzählen, dass sie ja seit 14 Jahren keinen Beitrag mehr zum Eurovision Song Contest geschickt haben und so weiter, Raphael Gualazzi saß nun also an seinem gläsernen Klavier und gab schon in der ersten Probe alles, es wirkte heute schon so, als sei es das Finale am 14. Mai und würde bewertet werden.

Er begleitet sich nicht nur selbst auf dem Piano sondern hat auch noch ein paar Musiker mit Live-Instrumenten mit auf die Bühne gebracht, ein Gitarrist, ein Bassist, ein Tropeter und ganz wichtig für den jazzigen Ton der Saxophonist. Auf den LEDs sieht man die Videoeinstellung von Raphaels Händen, wie sie über das Klavier gleiten, ähnlich wie bereits die Live-Sandmalerei der Ukrainerin.

"Unser Auftritt ist sehr einfach und wir spielen unsere Musik mit sechs Musikern auf der Bühne.", so Gualazzi backstage. Die Italiener seien gestern kurz auf einer kleinen Willkommensparty gewesen, gingen aber auf Nummer sicher und waren früh im Bett. Über die Italiener: "Ich war in letzter Zeit sehr beschäftigt, aber ich denke schon, dass sie glücklich sind. Es ist eine gute Möglichkeit für uns und wir freuen uns, dass wir zurück sind."

Auch auf der italienischen Pressekonferenz war zunächst das Comeback das Gesprächsthema. Delegationsleiter Nicola Caligiore von der RAI erklärte: "Wir freuen uns, zurück zu sein und wir hoffen, dass wir beim Wettbewerb bleiben werden." Das widerum hängt nicht vom Abschneiden von Raphael Gualazzi beim Song Contest-Finale sondern vom Interesse der italienischen Zuschauer ab.

Während des Song Contest-Finals, wahrscheinlich während einige Länder Werbung schalten und die Moderatoren bzw. der Interval-Act zum Einsatz kommen, werde es mehrere Schaltungen zum RAI-Studio nach Rom geben, wo u.a. Raffaella Carrà und Bob Sinclar sitzen werden und den Italienern den Song Contest erklären, den dort offenbar wirklich niemand mehr in nachhaltiger Erinnerung hat. Caligiore fügte allerdings hinzu, dass man alles tun werde um das italienische Publikum erneut für den Wettbewerb zu gewinnen.

Raphael Gualazzi gab schon heute Gas

Attenzione per Italia, da wird backstage noch mal geguckt ob alles richtig sitzt
Raphael Gualazzi bei der ersten italienischen Probe seit 1997
Und so sieht das aktuelle Bühnenbild auf den LEDs aus
Delegationsleiter Nicola Caligiore | Raphael Gualazzi