Sonntag, 1. Mai 2011

Tag 1: Ring frei für Emmy


Armenien - Irgendwie verstehe ich die Armenier mal wieder nicht. Was hat man sich nur dabei gedacht, Emmy in einen zwei Meter großen Boxhandschuh zu setzen und ihr vier Tänzer an die Seite zu stellen, die auch so aussehen, als würden sie irgendwelche Steroide verabreicht bekommen? Im Hintergrund auf den LED-Bildschirmen sieht man die Sterne, die ihr Landsmann Arthur Abraham sieht, wenn er sich wieder im Ring prügelt.

Gegen Ende des Liedes färben sich die blauen Sternchen rot, die Tänzer zücken ihre Bondage-Utensilien und formen somit eine Art Boxring. Botschaft des Liedes und umgesetzte Bühnenchoreographie haben meiner Meinung nach relativ wenig miteinander gemeinsam, außer vielleicht das "Boom boom". Dabei hat Emmy eine ganz nette Stimme und kann sich ohne Zweifel auch gut bewegen - nur wirkt diese Show ziemlich albern.

Als ich auf Eurovision.tv gelesen habe, das der Choreograph auch für Giorgos Alkaios im Vorjahr tätig war, erklärte das einiges, auch das häufige "Hey" während Emmy am Ende des Liedes noch einmal einen Gang hochschaltete. Auf der Pressekonferenz im Anschluss wünschte man Herrn Abraham viel Erfolg, der auch in ihrem Promovideo eine entschiedende Rolle spielte und freute sich bereits auf die Ausrichtung des nächsten Junior Eurovision Song Contest im Dezember in Yerevan.

"Wir sind hier für den Frieden und Freundschaft, um gemeinschaftliche Zusammenarbeiten zu finden und nicht um uns über das Ergebnis Gedanken zu machen, aber wenn du mich fragst, die Top fünf wäre gut für mich.", sagte Emmy auf der Konferenz. Ich fürchte leider auch, dass sie es dahin schaffen könnte, so dämlich ich den armenischen Beitrag in diesem Jahr finde, in einem Punkt gebe ich ihr Recht, der Song ist eingängig, an den man sich beim Schnelldurchlauf auch noch erinnert.


Die Hebefigur habe ich bei Kalomoira schon besser gesehen...
Typisch griechisch, mit Bändern und Tänzern wie bei Sakis und Giorgos
Auf der Pressekonferenz wurde dann der Moderator ausgeknockt