Albanien - Albanien war als nächstes an der Reihe. Die Gewinnerin vom Festivali i Këngës, Aurela Gaçe, trat ganz in schwarz auf und wurde von drei Backgroundsängern, einem Schlagzeuger und einem Gitarristen begleitet. Das Bühnenbild ist ebenfalls dunkel, in den albanischen Farben rot und schwarz gehalten, auf den LED-Screens schwingen Engelsflügel und auf der Bühne wabert Bodennebel.
Außerdem probieren die Albanier als erste Delegation am heutigen Tag die Pyrotechnik der Bühne aus, während des gesamten Beitrags von "Feel the passion" wurde an Flammen und Funken nicht gegeizt. Musikalisch gesehen bleibt es allerdings ein mittelmäßiger Song, in dem Aurela nachwievor eine ganze Menge schreit. Den letzten Chorus sang sie, wie geplant, nicht in Englisch sondern in albanischer Sprache.
Der Komponist des Liedes, Shpëtim Saraçi, sagte vor der Probe, dass er bereits seit über 20 Jahren mit Aurela zusammenarbeitet und sie eine professionelle Sängerin sei, die es verdient hat, das Finale zu erreichen. Aurela erklärte, je größer die Halle, umso mehr Adrenalin würde sie spüren und wie sie später zu Protokoll gab, habe sie die Arena gefühlt. Für sie werde gerade ein großer Traum wahr.
Am Anfang und Ende ihrer Pressekonferenz sang Aurela gemeinsam mit ihren Backgroundsängern einen Teil ihres Liedes und lud die versammelte Presse in ihre Heimatstadt Vlora ein. Sie gab zu: "Für mich ist die Eurovision wie Ferien, ich liebe es Musik zu machen und der Wettbewerb selbst ist nicht so wichtig. Wenn es an mir liegen würde, würde ich auf die Bühne steigen, singen und zurück nach Albanien fahren. Aber es ist immer noch ein Wettbewerb, also votet." Ein ehrlicher Kommentar, da ein Großteil der Delegationen sich immer heuchlerisch für das europäische Miteinander ausspricht.
Aurelas erster Ausflug auf die Bühne |
Immer mit Albanien-Flagge ausgestattet |
Zwei Bilder von der PK |