Mittwoch, 14. August 2019

Beyond Eurovision (12): Litauen



Litauen - Es gibt einige Eurovisionsfans, die unterstellen Litauen, es sei die größte Freiluft-Irrenanstalt Europas mit einem abgrundtief scheußlichen Musikmarkt und über Jahre hinweg habe ich diese Meinung auch geteilt. In den letzten Song Contest-Jahrgängen hat mich das Land aber tatsächlich davon überzeugt, dass es auch gescheite Musik produzieren kann. Eines dieser Lieder möchte ich heute im Rahmen unserer Weltreise vorstellen.

 Schnelle Fakten
Hauptstadt
Vilnius
Sprachen
Litauisch
Fläche
65.300km²
Währung
Euro (€)
Einwohner
2,8 Mio.
Internet-TLD
.lt
Zeitzone
UTC +2
Wiki-Info

Vor allem der sehr langatmige und teilweise ausufernde Vorentscheid "Eurovizijos" sowie seine Vorgänger haben mich darin bestärkt, die Entwicklungen in Litauen nicht näher zu verfolgen. Noch heute schaue ich die zahllosen Vorrunden nicht an und bin nur peripher am Ausgang der Auswahl interessiert, Ieva Zasimauskaitė und Jurijus Veklenko haben aber ordentliche Lieder zur Eurovision beigetragen, sodass ich meine Ablehnung inzwischen revidieren muss.

Bei einem Song Contest-Clubtreffen habe ich mir vor Jahren auch das Album von B'Avarija gekauft, die eigentlich 2002 nach Tallinn hätten fahren sollen, sich mit "We all" aber selbst in die Disqualifikation ritten. Auf dem Album sind tatsächlich einige hörenswerte Titel. Unabhängig vom Eurovision Song Contest gibt es da noch Rasa ir Jonas sind ein Musikduo, das ich vor einigen Jahren bei einem, von mir veranstalteten Privatcontest, dem Native Language Song Contest, kennengelernt habe. 

Ich glaube es war 2007 oder 2008 als ich erstmals den Titel "Teka saulė" gehört habe, ein neofolkloristisches Werk, das im letzten Jahr auf ihrem Debütalbum "Saulala Raudona" erschienen ist. Wirklich viele Informationen über das Duo, das sich mit Vorliebe in Wäldern fotografieren lässt, habe ich allerdings nicht auftreiben können, "Teka saulė" kann man sich zwischendurch aber dennoch mal anhören.

Rasa ir Jonas - Teka saulė