Litauen - Die gute Nachricht gleich vorweg: Evelina Sašenko hat inzwischen scheinbar ausgeschlafen und fand sich recht lebendig auf dem Gelände der Esprit Arena zur ersten Bühnenprobe ein. Und was noch viel besser ist, sie hat dieses schlimme Kleid mit der Rose aus Tüll in Litauen gelassen und sich für Düsseldorf für ein dekoratives weißes Kleid mit schwarzem Blumenmuster entschieden, finde ich ganz hübsch.
Das Spotlight scheint am Anfang des Liedes nur auf Evelina, später wird auch ihrem Pianisten die nötige Beleuchtung zu teil. Ihre Stimme eignet sich hervorragend für dieses Lied, aber dieses Lied eignet sich heutzutage nicht mehr für den Eurovision Song Contest, beim klassischen Grand Prix der 60er und 70er Jahre wäre es bestimmt richtig gut angekommen, aber auch solche Beiträge muss es beim Song Contest geben, lebt dieser doch von seiner Vielfalt.
Und auch Evelina reiht sich in die Liste derjenigen ein, die ihren Beitrag in die Gebärdensprache übersetzen. Erwähnenswert zudem noch der schicke Hintergrund mit aufsteigenden Lichtkügelchen, während so ziemlich alles andere schwarz und grau abgedunkelt ist. Litauen ist in diesem Jahr zwar eine Bereicherung, aber ich rechne Evelina nun keine Finalchancen ein.
Vor der Probe war sie ziemlich nervös, wurde nach dem Ende der Wartezeit aber ruhiger. Auf der PK gab sie sich zufrieden, beichtete, dass zur Aufnahme des Studiotracks kein wirkliches Orchester zum Einsatz kam und verriet, dass das heutige Kleid auch ihr Semifinalkleid sein wird, es stammt von einem polnischen Designer. Später sang sie noch ein Lied von Édith Piaf, ihrer bevorzugten Interpretin.
Evelina Sašenko - C'est ma vie
Evelina für Litauen wird von einem Pianisten begleitet |
Die litauische Delegation backstage und bei der PK |
Evelina Sašenko - C'est ma vie |