Schweiz - Die Überraschung des Tages, zumindest für mich, war der großartige Auftritt der Schweizer Vertreterin Anna Rossinelli bei ihrem ersten Intermezzo in Düsseldorf. Das Bühnenbild wunderschön, mit bunten und glitzernden Wettererscheinungen, Sternen, Wolken und Sonnenstrahlen, sie in einem ebenfalls blitzenden bordeauxroten Kleid, schwarzen Stöckelschuhen und begleitet von ihren beiden Bandkollegen, die sich um Gitarre und Kontrabass kümmern.
Stimmlich hatte Anna ebenfalls einen guten Tag erwischt, lediglich beim Einsingen frage sie kurz bei der Aufnahmeleitung nach, ob es immer "so hallig" sei. Auf jeden Fall machte die Schweizer Interpretin bei ihrer Probe alles richtig und kam auch wesentlich bodenständiger daher, als ihr russischer Kollege zuvor. Mit Lichteffekten und echten Seifenblasen konnte man noch zusätzlich Boden gut machen.
Müsste ich anhand der heutigen Proben bewerten, würde die Schweiz sicherlich um ein paar Plätze steigen. Backstage verriet sie: "Ich denke der Eurovision Song Contest wird für uns eine gute Erfahrung sein. Es ist sowohl gut für mich als auch für meine Musiker, auf so einer großen Bühne performen zu dürfen." Man müsse nur noch wenige kleine Veränderungen vornehmen, bis man super für das Semifinale vorbereitet sei, sagte Anna.
Auf der Pressekonferenz erzählte sie dann ein wenig davon, wie sie als Straßenmusikerin in der Schweiz gearbeitet hat, bis sie vom Komponisten von "In love for a while", David Klein, entdeckt wurde. Sie gab jedoch auch zu, dass sie bisher nicht zu den regelmäßigen Zuschauern des Eurovision Song Contest gehörte, versprach jedoch, dies in der Zukunft zu ändern. Auf die Frage, wie oft sie ihren Titel bereits seit der Auswahl im Dezember gesungen hätte, antwortete sie mit schätzungsweise 350 Mal.
Anna Rossinelli - In love for a while
Eine durchaus gelungene Probe der Eidgenossen |
Bei der Schweizer PK ging es ebenfalls lustig daher |