Samstag, 25. September 2021

Eurovision 2022: Rimini stellt sechs Millionen in Aussicht


Italien
- Dass das italienische Fernsehen bei seiner Städtewahl spät dran ist, gab man jüngst selbst zu, wenngleich der Rekord in Sachen Trägheit der letzten Jahre weiterhin bei der ARD und der Vergabe nach Düsseldorf liegt. Derzeit ist immer noch nicht absehbar, wann der Austragungsort bzw. das Datum für den Eurovision Song Contest 2022 bekannt gegeben wird und inzwischen musste ich auch meinen Urlaubsantrag für das kommende Jahr abgeben, wodurch es durchaus passieren kann, dass die Berichterstattung für nächsten Mai je nach Terminvergabe etwas dürftiger ausfallen könnte, als z.B. 2021.

Italienische Medien berichten inzwischen, dass die Stadt Rimini, eine von fünf Städten, die noch im Rennen um die Austragung dabei ist, sich mit einer Summe in Höhe von sechs Millionen Euro an den Kosten für die Veranstaltung beteiligen möchte, sofern der Zuschlag an die Adriaküste geht. La Repubblica meldet, dass sich sowohl Rimini als auch das favorisierte Turin mit Finanzpaketen den Zuschlag für die Eurovision 2022 sichern möchten. Turin hat hierfür auch die Unterstützung der lokalen Behörden und der Region Piemont.

Nach wie vor hat die RAI die Auswahl zwischen Turin, Rimini, Mailand, Pesaro und Bologna. Insgesamt bewarben sich 17 Städte und Gemeinden um die Ausrichtung, zeitweise wurde diese Liste auf elf Kandidaten reduziert, in der letzten Auswahlrunde fiel auch die Landeshauptstadt Rom aus den weitergehenden Planungen. Die oben genannten fünf Städte erfüllen offenbar alle die Kriterien der Europäischen Rundfunkunion, die finale Entscheidung ist allerdings immer noch nicht gefallen, wodurch es weiterhin spannend bleibt, wann und wo das "Te deum" 2022 ertönen wird.