Freitag, 3. September 2021

Eurovision 2022: Pre-Recorded Vocals bleiben erlaubt


Italien
- Das isländische Fernsehen hat heute nicht nur seine Teilnahme in Italien 2022 bestätigt, sondern uns auch interessante Informationen zum Thema "Pre-Recorded vocals" geliefert. Wie RÚV in seinem Statement erläutert, hat sich die Europäische Rundfunkunion offenbar darauf verständigt, dass die vorab aufgezeichneten Backing-Stimmen auch im kommenden Jahr wieder zum Einsatz kommen dürfen. Die EBU hatte sie coronabedingt erlaubt, um die Zahl der Delegationsmitglieder in Rotterdam gering zu halten.

Damals hieß es: "Wir denken, dass das Zulassen von vorab aufgezeichneten Backing Vocals das kreative Potenzial und die Vielfalt der Acts fördert und die Modernisierung des Eurovision Song Contests erleichtert.", ebenso sollte es den Rundfunkanstalten dadurch ermöglicht werden Kosten zu sparen und in Hinblick auf die weltweite Pandemie die Zahl der Interpreten auf der Bühne zu minimieren. Durch das Aufheben dieser technischen Hürde können viele Nationen ihre jeweiligen Darbietungen anreichern, der Leadsänger bleibt hiervon jedoch ausgenommen und muss live performen.

Die Möglichkeit vorab aufgenommene Stimmen einzuspielen nutzten 2021 gleich mehrere Nationen, darunter auch die Isländer, die sogar öffentlich dazu aufriefen, Begleitstimmen für "10 years" einzureichen. Die Diskussion um die sogenannten Pre-Recorded Vocals gibt es bereits seit mehreren Jahren, 2017 wurde für "Grab the moment" von Jowst feat. Aleksander Walmann eine Ausnahmeregelung erteilt. Jowst erklärte daraufhin, diese Regelung sollte dauerhaft aufgeweicht werden, um den Komponisten die Möglichkeit zu geben, ihre Titel zeitgemäß auszurichten.