Sonntag, 17. Juni 2018

Eurovision am Sonntag (56)



Lea Sirk brachte Slowenien
wieder einmal ins Finale
Europa - Wie in jedem Jahr fühlen sich die Wochen nach dem Eurovision Song Contest für Fans an wie ein Wachkoma, kaum mehr Neuigkeiten, da die Prioritäten der nationalen Rundfunkanstalten bei anderen Dingen liegen als bei den Vorbereitungen für den kommenden Song Contest. So hat uns das slowenische Fernsehen RTVSlo in dieser Woche bestätigt, dass noch keine Entscheidung über Israel 2019 vorliegt und diese auch erst fallen wird, wenn der Programmplan für das kommende Jahr abgesegnet wird.

Wann dies der Fall sein wird, ließ man in Ljubljana vorerst noch offen, die Mobilisierung des Budgets wird darüber hinaus den Ausschlag geben, in welcher Form und Größe ein nationaler Vorentscheid veranstaltet wird. Nach zweijähriger Pause schaffte es Lea Sirk wieder einmal, Slowenien ins Finale der Eurovision zu bringen. Unterdessen hat sich AWS-Leadsänger Örs Siklósi zu seiner Song Contest-Teilnahme geäußert und erklärte, dass er nie damit gerechnet hätte, so viel Liebe und Zuspruch zu erhalten.

Sah über weite Strecken ver-
bittert aus, hatte aber Spaß:
Örs Siklósi von AWS
"Ich habe nie zuvor in meinem Leben die Eurovision gesehen, aber die Interpreten und Organisatoren waren alles so offen und freundlich. Es war ein gutes Gefühl und egal aus welchem Land man kommt, man fühlt sich einfach gut." Natürlich habe er auch den Druck gespürt, zumal er als musikalischer Diplomat für Ungarn dabei war. "Viszlát nyár" schaffte es zwar nicht ganz nach vorne im Finale von Lissabon, Örs zeigte sich aber dennoch sehr zufrieden und freute sich über die hohe Aufmerksamkeit für seine Band in Lissabon, was er insbesondere an der hohen Anzahl an Interviews festmacht.

Derweil gehen in Israel die Planungen für den Song Contest 2019 weiter. Wie die TV-Anstalt Hadashot berichtet, hat die Europäische Rundfunkunion den Senderchef von IPBC, Eldad Koblenz darum gebeten, unvorbelastete Alternativen für Jerusalem als Gastgeberstadt zu finden. In einem Kommentar der EBU heißt es: "Wir haben kein Problem mit Jerusalem, solange es die professionellen Anforderungen erfüllt." Man habe bereits früher aus Jerusalem übertragen und würde dies wieder tun, solange die Regularien gewahrt bleiben und die Show problemlos auf die Beine gestellt werden kann.

Um 17 Uhr (MESZ) trifft
Deutschland auf Mexiko
Und zu guter Letzt wollen wir natürlich nicht verschweigen, dass die deutsche Fußballnationalmannschaft heute ihr erste Vorrundenspiel gegen Mexiko bestreitet. Im Luschniki-Stadion in Moskau stehen dem Weltmeister von 2014 ab 17 Uhr (MESZ, 18 Uhr Ortszeit) der Weltranglisten 15. gegenüber, den Deutschland zuletzt im Halbfinale des Confederation Cups 2017 mit 4:1 besiegte.  Zuvor treffen ab 14 Uhr bereits Costa Rica und Serbien in Samara aufeinander, das dritte und letzte Spiel zwischen Brasilien und der Schweiz findet um 20 Uhr (MESZ) in Rostow am Don statt.

Programmtipp:
So., 17. Juni - 17:00 Uhr
Fußball-Weltmeisterschaft 2018 
 Deutschland vs. Mexiko 
live aus Moskau
Kommentar: Oliver Schmidt