Dafür prangert Premierminister Binali Yıldırım in einem TV-Interview sogar an, dass seitens der EBU im Vorfeld von Lissabon alles dafür getan wurde, einen israelischen Sieg zu gewährleisten, obwohl die Sängerin seiner Meinung nach nicht gut war. „Sie haben die Abstimmung so verändert, dass dies möglich wurde. Sie haben alles geplant, damit die Eurovision in Jerusalem stattfindet.“, so Yıldırım.
In diesem Kontext trauere ich der türkischen Abkehr von Eurovision Song Contest kein bisschen nach. Wenngleich es für die türkischen Fans schade ist, die nach wie vor engagiert den Wettbewerb verfolgen, so hat ein Land mit dieser Rhetorik und diesem politischen Hinterwäldler-Apparat keinerlei Daseinsberechtigung in einer europäischen Großveranstaltung wie dem Eurovision Song Contest. Vielen Dank fürs Fernbleiben, Ankara!