Island - Nach seiner Rückkehr aus Malmö hat der isländische Delegationsleiter Rúnar Freyr eine grundlegende Sichtung des nationalen Vorentscheids Söngvakkepnin angekündigt. "Der Wettbewerb verändert sich ständig. Er hat sich seit 1986 verändert, als er in einem TV-Studio stattfand. Dann wurde er größer und fand in der Laugardalshöll statt." So seit man grundsätzlich auch offen für eventuelle Regeländerungen bei der Vorentscheidung, wenngleich es seit Jahren keine Änderungen gab. So steht u.a. das aktuelle Superfinale auf dem Prüfstand. Die isländische Delegation sei ob des Ergebnisses von Malmö zwar enttäuscht, habe die Teilnahme aber dennoch genossen.
Schweiz - Der Eurovision Song Contest wird sehr wahrscheinlich nicht an seinen Geburtsort zurückkehren. Roberto Badaracco, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Lugano im Tessin erklärte auf Anfrage, dass die Stadt nur sehr begrenzte Möglichkeiten für eine Veranstaltung dieser Größenordnung hat. "Leider verfügen wir nicht über Veranstaltungsorte, die Platz für bis zu 15.000 Zuschauer bieten. Es gibt das LAC, den Palazzo dei Congressi, die Cornèr Arena, die zukünftige Sporthalle, sogar das Konferenzzentrum, die allerdings nie die erforderliche Anzahl erreichen werden." Daher werde es schwierig sein, den Eurovision Song Contest ins Tessin zu holen. Der Wettbewerb 1956 fand im mittlerweile abgerissenen Teatro Kursaal in Lugano statt.
Griechenland - Das Finale des Eurovision Song Contests in Malmö war der meistgesehene Wettbewerb für das griechische Fernsehen ERT seit 2010. Rund 2,81 Millionen Menschen sahen am Samstag den Auftritt von Marina Satti im Finale, was einem Marktanteil von 68,1% entspricht. Innerhalb der vierstündigen Sendezeit sahen 4,87 Millionen Griechen mindestens eine Minute des Wettbewerbs, rund 566.000 Zuschauer kommen über digitale Medien hinzu. Die Eurovision wurde nicht zuletzt durch die Teilnahme von Marina Satti zu einem attraktiven Event, ihr Lied "Zari", das im Finale den elften Platz mit 126 Punkten erreichte, ging nach seiner Veröffentlichung in Griechenland durch die Decke.