Schweden - Trotz großer und kleiner Skandale rund um den diesjährigen Eurovision Song Contest in Malmö, dessen Atmosphäre laut mehrerer Delegationen wohl von enormem Unbehagen und Anspannung hinter den Kulissen geprägt war, erfreut sich der Wettbewerb medial gesehen großer Beliebtheit. Die Europäische Rundfunkunion bestätigte, dass rund 163 Millionen Menschen die drei Shows der Eurovision 2024 in den 37 teilnehmenden Nationen verfolgt haben, im Vergleich zum Vorjahr konnte sich der Wettbewerb eine Million Zuschauer hinzugewinnen.
Im Durchschnitt erreichte das Finale von Malmö 46,7% Marktanteil. Mit 8,1 Millionen Zuschauern ist Deutschland der größte TV-Markt, gefolgt vom UK mit 7,7 Millionen Zuschauern, in Frankreich waren es 5,4 Millionen, was einem Plus von 1,9 Millionen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In 18 von 37 Ländern wurde ein Marktanteil von über 50% erzielt, Island steht mit 96% an der Spitze, gefolgt von Schweden mit 87,3%, Norwegen mit 85,5% und Finnland mit 83,1%. In Kroatien wurden mit 73,2% und 1,1 Millionen Zuschauern die höchsten Werte seit 2006 erreicht.
Bei Youtube verzeichnen die Shows live oder on demand 7,3 Millionen Zuschauer. Jean Philip De Tender, stellvertretender Generaldirektor der EBU freute sich: "Diese unglaublichen Zahlen zeigen die enorme globale Wirkung des Eurovision Song Contests, online, im Fernsehen und vor allem musikalisch." Auch bezüglich des "Rest of the World"-Votings gibt es erfreuliche Zahlen zu vermelden. So wurden in 156 Ländern Stimmen für die Beiträge des diesjährigen Wettbewerbs abgegeben, die meisten davon aus den USA, Kanada, Rumänien, Mexiko, den VAE der Türkei, Südafrika, Ungarn, der Slowakei und Bulgarien.