Dienstag, 17. August 2021

Luxemburg: RTL plant keine Rückkehr für 2022


Luxemburg
- In guter alter Tradition seit 1994 entsagt das luxemburgische Fernsehen dem Eurovision Song Contest und das wird auch 2022 so bleiben. Obwohl es immer noch eine große Fanbase im Land gibt und sich auch verschiedene Medien und Verbände für ein Comeback aussprechen, wird RTL weiterhin außen vor bleiben. In den vergangenen Jahren hieß es stets, dass man seinen Fokus und den Etat des Senders lieber auf Nachrichten- als auf Unterhaltungsformate legt.

Gegenüber einer spanischen Website bestätigte Radio Télé Lëtzebuerg seine Absage für Italien 2022. Damit ist Luxemburg nach der Slowakei und dem ausgeschlossenen weißrussischen Fernsehen die dritte Nation, die formell absagt. Das Land hält trotz seines Rückzugs immer noch eine der besten Bilanzen beim Eurovision Song Contest. Zwischen dem Debüt 1956 und der Abkehr 1993 konnte das Land fünf Siege erzielen, zuletzt 1983 mit Corinne Hermès.

Im Laufe seiner 37 Teilnahmen konnte sich das Land überaus gut platzieren. Den ersten Sieg erzielte das Großherzogtum 1961 mit Jean-Claude Pascal, es folgten France Gall 1965, Vicky Leandros 1972 und Anne-Marie David 1973. In den letzten Jahren seiner Teilnahme sanken die Platzierungen rapide ab, die Top Ten erreichte Lara Fabian zuletzt im Jahr 1988, der allerletzte Beitrag der Gruppe Modern Times erreichte mit "Donne-moi une chance" nur noch den 20. Platz. Alle Gerüchte um ein mögliches Comeback verliefen sich seither im Sande.