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Dienstag, 6. Mai 2025

Palästina: Über 70 Interpreten fordern Ausschluss Israels


Palästina
- Über 70 ehemalige Teilnehmer haben einen offenen Brief an die EBU unterzeichnet, der sich für den Ausschluss Israels vom Wettbewerb ausspricht. Der Inhalt liest sich wie folgt: "Wir, die unterzeichnenden ehemaligen Eurovision-Teilnehmer, fordern alle Mitglieder der Europäischen Rundfunkunion (EBU) dringend auf, den Ausschluss des israelischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks KAN vom Eurovision Song Contest zu fordern. KAN ist mitschuldig am israelischen Völkermord an den Palästinensern im Gazastreifen und am jahrzehntelangen Apartheid- und Militärregime gegen das gesamte palästinensische Volk."

Den vollständigen Text kann man hier einsehen, inklusive der vollständigen Liste aller ehemaligen Teilnehmer, die das an die EBU gerichtete Pamphlet unterzeichnet haben. Auf jener Liste sind u.a. La Zarra aus Frankreich, Song Contest-Sieger Charlie McGettigan aus Irland, Salvador Sobral aus Portugal, die Mitglieder der slowenischen Gruppe LPS, Hadise, Mae Muller und eine Vielzahl an isländischen Vertretern beim Eurovision Song Contest. Kritisiert wird nach eigener Lesart u.a. das Tolerieren der israelischen Teilnahme und die Ermahnung bzw. empfindliche Strafen gegenüber Delegationen, die Position beziehen. 

Die Thematik ist nicht neu und taucht seit Jahren im Vorfeld des Eurovision Song Contests auf. Im letzten Jahr gab es mehrere Statements von Interpreten und Delegationen, die sich ebenfalls für einen Ausschluss von KAN einsetzten. In Malmö herrschte eine bedrückende Stimmung, nicht zuletzt gab es pro-palästinensische Proteste in der Stadt, sodass die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt massiv verschärft wurden. In diesem Jahr lehnten die Schweizer Behörden eine Sonderbehandlung der israelischen Delegation ab, hinzu kommt, dass auch in Basel Protestaktionen angekündigt wurden. 

Anders als in den Vorjahren ist den Delegationen das Zeigen anderer Flaggen als der eigenen Landesflagge verboten, im Publikum der drei Liveshows sind palästinensische Flaggen indes erlaubt, wenngleich offene politische Botschaften, etwa auf Plakaten nicht gestattet sind. Die EBU hat bereits mehrfach erklärt, dass es für den Ausschluss Russlands 2022 andere Impulse gab als dies bei Israel der Fall ist, die Unterzeichner des offenen Briefes kritisieren die Beurteilung mit zweierlei Maß durch die Europäische Rundfunkunion. 

Samstag, 11. April 2020

Beyond Eurovision (115): Palästina



Palästina - Die Palästinensischen Autonomiegebiete teilen sich auf zwei Gebiete, die seit Jahrzehnten im Fokus der Nahostpolitik stehen. Zum einen erstreckt sich am Mittelmeer der schmale Gazastreifen, zum anderen liegt zwischen Israel und dem Jordan das Westjordanland, die sogenannten West Banks. Geprägt wurden die Gebiete durch die lange PLO-Regierung unter Jassir Arafat, der 2004 verstarb. Seither hält Mahmud Abbas die Staatsgeschicke in seiner Hand, eine friedliche Konfliktlösung mit Israel hat sich seit dessen Staatsgründung 1948 nicht ergeben.

Schnelle Fakten
Hauptstadt
Ost-Jerusalem
Sprachen
Arabisch
Fläche
6.220km²
Währung
Schekel, jord. Dinar
Einwohner
4,6 Mio.
Internet-TLD
.ps
Zeitzone
UTC +2
Wiki-Info

Mittlerweile erkennen 138 UN-Mitgliedsstaaten Palästina als eigenständige Nation an, seit 2012 ist Palästina Beobachter bei den Vereinten Nationen, dennoch ist die Situation verfahren. Ein weiteres Problem ist insbesondere im Gazastreifen die explosionsartige Bevölkerungsentwicklung. Seit 1950 hat sich die Bevölkerungszahl vervierfacht, zahlreiche Palästinenser wandern in benachbarte Länder, vor allem Jordanien aus. Zwischen den Siedlungsgebieten der Palästinenser existieren zahlreiche meist illegal errichtete israelische Siedlungen. 

Die palästinensische Kultur ist stark arabisch geprägt, sowohl im klassischen als auch im modernen Stil wird auch Popmusik gespielt. Insbesondere im Gazastreifen gilt westliche Popmusik allerdings als Tabu, stattdessen werden dort vor allem Nashids, A capella-Gesänge von Männern mit islamischen Inhalten bevorzugt. Im Westjordanland hingegen kann es durchaus vorkommen, dass hier auch die neuesten Hits der internationalen Charts gespielt werden. Aufsehen erregte der heute 30jährige Mohammed Assaf, der in Misrata in Libyen geboren wurde, jedoch im Gazastreifen aufwuchs und 2013 die zweite Staffel von "Arab Idol" gewann. 

Vorstellen möchte ich heute einen seiner Sangeskollegen, Yacoub Shaheen (يعقوب شاهين), der 1994 in Bethlehem geboren wurde und die vierte Staffel von Arab Idol gewinnen konnte, die in den MBC-Studios in der libanesischen Hauptstadt Beirut ausgetragen wurde. Schon vier Jahre zuvor veröffentlichte er seine erste Single "Rouh nsani". Während Mohammed Assaf mittlerweile zu einer musikalischen Größe in der arabischen Welt aufgestiegen ist, hat man von Shaheen bisher relativ wenig gehört. Zuletzt lief er beim Palästina-Marathon zugunsten eines Kinderhilfsprojektes von UNICEF. Hier geht es heute um einen Song namens "Alraqem al thani", was übersetzt offenbar so viel wie "Lied Nummer zwei" bedeutet.

Yacoub Shaheen - Alraqem al thani

Freitag, 24. Mai 2019

Palästina: Hatari veröffentlichen neuen Song


Palästina/Island - Die isländische Band Hatari hat sich bei der israelischen Fluggesellschaft El Al für ihr "special treatment" bedankt und ein Reklamationsformular ausgefüllt. Die Gruppe beklagt sich, dass die Mitglieder auf dem Rückflug von Tel Aviv nach London jeweils einen Mittelplatz in den hintersten drei Reihen erhalten haben. Hatari nannten Israel mehrfach einen Apartheids-Staat.

Vorangegangen war das Zeigen der palästinensischen Flagge während der Verkündung der Televotingpunkte im Finale des Eurovision Song Contests sowie lange Zeit vor dem eigentlichen Wettbewerb die Kritik am israelischen Staat und der Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung. Die Europäische Rundfunkunion sprach zuvor mehrere Ermahnungen an die Band sowie die isländische Delegation aus.

Während der probenfreien Zeit haben die Mitglieder von Hatari aus die West Bank besucht und dabei offenbar die Zeit gefunden, ein Musikvideo mit dem palästinensischen Musiker Bashar Murad zu drehen. "Klefi/Samed" behandelt den Wunsch nach Freiheit und eigener Entscheidungsgewalt, den Song performten Hatari und Murad gestern Abend live in Reykjavik und erhielten dafür, wie üblich, sowohl Zuspruch als auch harsche Kritik. Ob die isländische Delegation für das Flagge zeigen sanktioniert wird, obliegt dem Executive Board der Eurovision, das sich im Juni trifft.

Hatari feat. Bashar Murad - Klefi/Samed

Sonntag, 12. Mai 2019

News-Splitter (754)



Niederlande - Die deutsche Probe heute Mittag in Tel Aviv ist nun doch nicht die letzte Einzelprobe des diesjährigen Eurovision Song Contests. Wie ESCdaily.com meldet, hat die Europäische Rundfunkunion nach den technischen Problemen am Samstag auch der niederländischen Delegation um Duncan Laurence eine zusätzliche Probe eingeräumt. Diese findet im Anschluss an die deutsche Probe statt. Die Niederländer kritisierten insbesondere die Kameraführung, sodass es noch zusätzlichen Probenbedarf gibt. Heute Morgen hatte Moldawien bereits eine dritte Probeneinheit erhalten.

Montenegro - Da die Chancen für einen Finaleinzug Montenegros in diesem Jahr scheinbar gleich null sind, hat der Delegationsleiter Sabrija Vulić seine Fühler bereits für 2020 ausgestreckt. Im Interview erklärte er, dass er sich für das kommende Jahr einen wesentlich größeren Vorentscheid wünsche und die Anzahl der Lieder bei der Montenevizija von fünf auf 20 Beiträge erhöht wird. Man möchte jungen Nachwuchskünstlern eine noch breitere Präsentationsfläche bieten. Die Montevizija wurde im letzten Jahr von RTCG reaktiviert. Der Sender hat seine Teilnahme am Song Contest 2020 allerdings bislang weder bestätigt noch dementiert.

Palästina - Nach den schwersten Eskalationen seit fünf Jahren hat Israel nunmehr wieder die Grenzübergänge in den Gazastreifen geöffnet. Wie der Sender KAN berichtet, seien die Kontrollstellen in Erez und der Warenübergang Kerem Shalom wieder geöffnet. Die Übergänge wurden vergangene Woche geschlossen, nachdem es zu Raketenangriffen aus dem Gazastreifen auf israelisches Gebiet kam. KAN selbst steht in der Kritik, nachdem es in einem Promotionvideo Jerusalem als "unsere geliebte Hauptstadt" bezeichnete. Das Außenministerium der Palästinensischen Autonomiegebiete legte bei der EBU Protest ein. Israel wird von palästinensischer Seite vorgeworfen, den Song Contest zu Propagandazwecken zu missbrauchen.

Montag, 6. Mai 2019

Palästina: Schwerste Raketenangriffe seit fünf Jahren



Palästina/Israel - Nicht gänzlich unbeachtet ist in diesem Jahr der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensischen Autonomiegebieten, der wie ein Damoklesschwert über den derzeit in Tel Aviv laufenden Proben des Eurovision Song Contests hängt. Während die EBU weiterhin die Sicherheitslage beobachtet, stellen die jüngsten Angriffe aus dem Gazastreifen die heftigsten seit fünf Jahren dar. Seit Samstag wurden Berichten zufolge mehr als 650 Raketen aus den Palästinenser-Gebieten vor allem auf den Süden Israels gefeuert.

Militante und islamistische Gruppierungen drohen bereits seit Wochen damit, den Eurovision Song Contest ins Visier zu nehmen, bisher gibt es in Tel Aviv aber keinerlei Beeinträchtigungen, insbesondere da die IDF die Sicherheitsmaßnahmen nochmals verstärkt hat. Israels Luftwaffe schlug auf die Raketenangriffe mit Vergeltungsoffensiven zurück und bombardierte etwa 250 Ziele im Gazastreifen. Dabei kamen nach Angaben der islamistischen Hamas 16 Palästinenser ums Leben. Israels Ministerpräsident Netanjahu wies nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts an, die Angriffe fortzusetzen. 

Der Chef der islamistischen Bewegung im Gazastreifen, Ismail Hanija, erklärte derweil, man sei zu einer Feuerpause bereit, wenn sich auch Israel daran halte und die Seeblockade, die seit zehn Jahren über die Gewässer des Gazastreifens verhängt wurde, aufhebt. Bisher wurden diese Forderungen nicht erfüllt, da man auf israelischer Seite fürchtet, dass Raketenteile und andere gefährdende Materialien ihren Weg nach Gaza finden. Die Seeblockade wird mit ägyptischer Unterstützung aufrecht gehalten.

Sonntag, 1. Mai 2016

Palästina: Selbst die PLO beschwert sich



Palästina - Nun haben wir auch bald alle von der Liste der EBU verbotenen Flaggen durch. Die PLO in Palästina, das wie es selbst betont von 16 teilnehmenden Nationen am Eurovision Song Contest anerkannt wird, entrüstet auf die Sperrliste der schwedischen Organisatoren reagiert. In einem offenen Brief moniert die PLO die Auflistung als "inakzeptabel".

"Der Eurovision Song Contest findet in diesem Jahr in Stockholm, Schweden statt, dem ersten EU-Mitgliedstaat in Westeuropa, der den Staat Palästina offiziell anerkannt hat. Diese Entscheidung ist völlig voreingenommen und nicht hinnehmbar. Wir fordern die sofortige Annullierung dieser beschämenden Entscheidung.", so die PLO. Dies sei sowohl für die EBU als auch Millionen Palästinenser auf der ganzen Welt notwendig. Die EBU hat wie bereits erwähnt mittlerweile eingelenkt, das Dokument (einmal im Netz, immer drin) ist jedoch nach wie vor abrufbar.

Auch aus der Ukraine hagelt es mittlerweile Proteste, Vyacheslav Kirylenko, stellvertretender Premierminister des Landes twitterte aufgebracht: "Heißt das, dass das Eurovisionsmanagement die Annexion der Krim anerkennt? Dann ist es eine Russiavision." Zwar ist dieser Tweet etwas überspitzt, die Europäische Rundfunkunion hat sich mit der ungewollten Publikation der Liste nicht mit Ruhm bekleckert.

Mittwoch, 15. April 2015

ABU: Neues von den ABU Festivals


Kasachstan - In Asien gibt es ordentlich Bewegung bei den Teilnehmerzahlen der diesjährigen Musikfestivals der Asia-Pacific Broadcasting Union (ABU). Wie die Qazmedia bestätigte, wird der kasachische Sender, der sich bereits seit Längerem um eine Teilnahme am Eurovision Song Contest bewirbt, erstmals beim ABU TV Song Festival in Istanbul teilnehmen.

Die Veranstaltung ist für den 28. Oktober in der türkischen Metropole angesetzt, bisher haben sich neben dem Gastgeber Türkei nur Kasachstan und Indonesien angemeldet. Das Fernsehen der Malediven bekundete zudem Interesse an einem Debüt. Beim letzten TV Song Festival in Macao nahmen 12 Nationen teil.

Palästina - Zudem bestätigte die ABU, dass die Palästinensischen Autonomiegebiete ihr Debüt beim ABU Radio Song Festival geben werden. Der Sender PBS ist zwar kein Vollmitglied der ABU, nutzt jedoch die Arab States Broadcasting Union um auf Umwegen einen Beitrag entsenden zu dürfen.
Auf der provisorischen Teilnehmerliste des Radio Song Festivals, welches am 29. Mai in Rangun, in Myanmar stattfindet, stehen derzeit zwölf Nationen mit insgesamt 16 Beiträgen.

Die vorläufige Teilnehmerliste des ABU Radio Song Festivals:
01. - Brunei - Dila - Aku milik orang 
02. - Indien - Padavi Deshmukh - Voice of women 
03. - Indien - Peepal Three - Nayi kushi 
04. - Indonesien - Sisca Christin Dama - Selangkah lebih dekat 
05. - Indonesien - Billy Talahatu - Harmonize of the soul 
06. - Malaysia - Rasyidah Abd Rahim - Selingkuh kasih 
07. - Malediven - Zing Band - Khiyaar 
08. - Malediven - Moosa Mausoof - Farima 
09. - Myanmar - Min Theik Di, Ko Linn & May Ingyin Thaw - Peaceful earth 
10. - Myanmar - Jewel & Eastern - Mingalar bar 
11. - Pakistan - Shakeel Mahota - Pakistan tu meri jaan hai 
12. - Palästina - Dalal Abu Amneh - Beredak 
13. - Sri Lanka - Shadir Ahmed & Wishmi Tharusha Hettiarachchi - Celebrate us 
14. - Südkorea - Jaewon Jung - View 
15. - Thailand - Jack's Fruit Band - Ban khong rao 
16. - Vietnam - Dinh Thi Thanh Le - Waiting for you wholeheartedly

Freitag, 6. Juli 2007

Palästina: PBS wird kein EBU-Mitglied


Palästina - Die European Broadcasting Union hat dem palästinensischem Rundfunk, PPalestine Broadcasting Service, eine Absage erteilt. Der Sender stellte (stellvertretend für die palästinensischen Autonomiegebiete) einen Antrag auf die Vollmitgliedschaft in der EBU. Dadurch wäre es dem Sender, und damit Palästina möglich gewesen am Eurovision Song Contest teilzunehmen.

Die EBU unterstützt dieses Vorhaben zwar, sagt jedoch begründend, dass Palästina derzeit noch nicht soweit sei, der Organisation beizutreten. Damit ist die Teilnahme am Song Contest für 2008 in Belgrad in utopische Fernen gerückt, dies berichten der Sender MTV 3 und die estnische Eurovisionseite ESC Estonia.

PBS hält jedoch weiterhin am Plan einer Teilnahme am Grand Prix fest. Nach dem aserbaidschanischen Sender AzTV ist PBS nun die zweite Rundfunkanstalt die in letzter Zeit nicht in den Kreis der EBU-Mitglieder aufgenommen wurde.

Donnerstag, 10. Mai 2007

Letzte Infos vor dem Halbfinale


Noch einmal einen wunderschönen guten Abend in gut einer Dreiviertelstunde beginnt in Helsinki die Veranstaltung, auf die ich seit meinem letzten Gyros und Ouzo warte (also seit der ESC-Party im Mai 2006). Kein Mensch hat sich wohl alle Probenberichte, Pressekonferenz-PDF-Dateien und Bilder der verschiedenen ESC-Seiten in den letzten Tagen angeschaut. Daher hier, kurz vor dem Semifinale noch einmal die letzten interessanten Infos in einem Mini-News-Splitter:

Norwegen - Guri Schanke, ihres Zeichen Vertreterin Norwegens beim Semifinale in Helsinki mit dem Song "Ven a bailar conmigo" wird ebenso wie Eric und Kenan am heutigen Abend glitzern. Der norwegische Kostümdesigner Carejanni Enderud hat ein Kleid für Guri entworfen, das mit 25.000 kleinen Kristallen besetzt ist. Enderud hat schon im letzten Jahr die norwegischen VE-Teilnehmer Queentastic eingekleidet. Die Materialkosten für Guris Kleid liegen bei ca. 3.000€. Das zuletzt auftauchende Kleid bei Guris Entkleidungsaktion war während der Proben (heute Nachmittag war ja die Generalprobe für das Semifinale) das kürzeste unter den Teilnehmern.

Dänemark - Der dänische Rundfunk (DR), welcher ja extreme finanzielle Engpässe hat, steht vor einem neuen Problem. Eine EBU-Mitgliedsverpflichtung ist es, im Jahr mindestens 200 Stunden Sportveranstaltungen (abzüglich Sportnachrichten) zu zeigen. Da der Sender jedoch Einschränkungen im Sportbereich vornehmen möchte könnte es auch Konsequenzen für die dänische Teilnahme am nächsten ESC geben. Näheres ist derzeit noch nicht bekannt, man wird hier aber selbstverständlich auf dem Laufenden gehalten ;-)

Deutschland - Es stimmt, in einer speziellen Umfrage der BBC wird Roger Cicero als Favorit auf den Sieg am Samstag gewettet. Natürlich kann man diese Umfragen nicht ernst nehmen, die Contests der vergangenen Jahre haben schließlich gezeigt, dass in einem Jahr, in dem es zahlreiche Favoriten auch mal krasse Außenseiter gewinnen können (ich sage nur 2001 und 2002). Deutschland schneidet bei jener Umfrage zumindest hervorragend ab, liegt vor DJ Bobo, Marija Serifovic aus Serbien, Georgien und Spanien. Teilnehmer an diesem Poll waren u.a. Nicky French (Großbritannien 2000), Richard Herrey (Schweden 1984), Sandra Kim (Belgien 1986) und Mihai Traistariu (Rumänien 2006).

Palästina - Das palästinensische(!) Eurovisionsteam hat die internationale Presse zu einer Konferenz am 11. Mai in Helsinki eingeladen. Zweck dieser Pressekonferenz ist es, die Öffentlichkeit darüber zu informieren, dass die Palestinian Broadcasting Corporation (PBC) eine EBU-Vollmitgliedschaft anzustreben um bereits 2008 am Eurovision Song Contest teilnehmen zu können. Palästina erhofft sich durch die Teilnahme am ESC eine Imageverbesserung.

Finnland - Das Semifinale wird natürlich auch, für die Millionen Fans in aller Welt, deren nationale Sender den Song Contest nicht im Fernsehen ausstrahlen, im Internet übertragen. Falls solche auch meinen Blog lesen, gibt es hier den Link für die Liveübertragung aus Helsinki. Das Semifinale beginnt um 21 Uhr (MEZ). Für Süddeutsche, die den NDR nicht empfangen können gibt es außerdem auf der NDR-Seite eurovision.de einen Livestream.

Ich fahre jetzt noch ein bisschen mit dem Zug durch Kasachstan und Usbekistan - das läuft nämlich jetzt im NDR.

Mittwoch, 2. Mai 2007

News-Splitter (42)


Türkei - Ein komischer Trend setzt sich fort. Nachdem beim österreichischen Auftritt von Eric Papilaya rund 16.000 Swavoski-Edelsteine verarbeitet sein werden, zieht die türkische Delegation nun nach. Die Kostüme um den türkischen Sänger Kenan Dogulu werden mit rund 22.000 aus Australien importierten Swarovski-Steinen bestehen. Das Dumme an der Sache: die Türkei und Österreich treten im Semifinale direkt hintereinander an.

Finnland - In Helsinki öffnete heute morgen um 10 Uhr das Pressecenter des Eurovision Song Contests seine Türen. Die erste Pressekonferenz fand heute bereits mit den beiden Moderatoren des Semifinales und Finales - Jaana Pelkonen und Mikko Leppilampi - statt. In den nächsten Tagen werden hier die Interpreten aus allen 42 Ländern insgesamt 84 Pressekonferenzen geben und Journalisten aus aller Welt werden sich eifrig ihre Notizen machen. Im Presse Center gibt es auch wieder ein großes Serviceangebot an Laptops mit Internetanschluss um online über die Geschehnisse in Helsinki zu berichten.

Esctoday hat sich nach der ersten Pressekonferenz gleich einmal Svante Stockselius, den EBU-Supervisor geschnappt und ihn ausgequetscht. Demnach gibt es 2008 definitiv noch keine zwei Semifinals (man muss erst alle notwendigen Dinge abklären) und falls es tatsächlich ab 2009 zwei Semifinals geben wird, wird es 100%ig eine Auslosung der Länder geben und nicht, wie auf einigen Seiten verbreitet, eine Trennung nach Zeitzonen. Ob Palästina nun allerdings schon im nächsten Jahr am Contest teilnehmen kann/wird, konnte Stockselius selbst noch nicht sagen, da das "Land" noch kein EBU-Mitglied ist und dies nicht in seinen Aufgabenbereich fällt.

Zypern - Als erste Delegation trat am heutigen Tage das Team aus Zypern in Helsinki ein. Zur Delegation zählen in diesem Jahr Evridiki, Kostas Korgialis, sowie vier Backgroundsänger, der Programmchef des zypriotischen Rundfunks und der Kommentator für die Mittelmeerinsel. Evridikis erste Probe auf der Bühne in der Hartwall Areena beginnt morgen, am 3. Mai um 10.50 Uhr.

Ukraine - Ruslana, die Gewinnerin des Eurovision Song Contests 2004 ist zurück mit einem neuen Album mit dem Titel "Wild Energy". Einer der Songs auf dem Album, dessen Tracklist momentan noch unbestätigt ist, wird "The girl that rules" mit der amerikanischen Grammy-Gewinnerin Missy Eliot sein. Das Musikvideo dazu wird in Kürze auch auf MTV zu sehen sein. Ein weiterer Song, in Russisch, singt sie zusammen mit der Sängerin Varvara, die ESC-Fans ja durchaus ein Begriff ist.

Sonntag, 18. März 2007

News-Splitter (18)

 
Aus der Kategorie "Vermischtes", ein paar Meldungen rund um den Eurovision Song Contest, die ich beim zufälligen Durchstöbern des WWW gefunden habe:

GroßbritannienEinen peinlichen Fehler hat sich der Moderator des britischen Vorentscheid zum diesjährigen Eurovision Song Contest geleistet: Nach dem Ende der Telefonabstimmung verkündete Terry Wogan, die Sängerin Cyndi Almouzni werde Großbritannien beim Finale am 12. Mai in Helsinki vertreten. Sekunden später korrigierte ihn seine Ko-Moderatorin und erklärte die Band Scooch zum wahren Sieger. Mit hochrotem Gesicht musste Wogan seinen Versprecher eingestehen.

Die Gewinner schauten zunächst etwas verdutzt drein, bevor sie in Jubel ausbrachen. Ein BBC-Sprecher entschuldigte sich im Anschluss an die Sendung in aller Form bei den Zuschauern. Die vierköpfige Band Scooch wird nun mit dem Song "Flying the Flag (For You)" in Finnland gegen 41 Konkurrenten antreten. Für Deutschland geht in diesem Jahr Swingsänger Roger Cicero mit "Frauen regier'n  die Welt" an den Start.

gefunden bei GMX.net

Palästina - Ramallah (AP) - Die Palästinenser wollen möglicherweise am Eurovision Song Contest im kommenden Jahr teilnehmen. Entsprechende Möglichkeiten würden derzeit ausgelotet, sagte ein dänischer Diplomat am Donnerstag in Ramallah im Westjordanland. Zwei Künstleragenturen sollten in Europa für die Idee werben und dem palästinensischen Rundfunk bei den technischen Vorbereitungen helfen. Die dänische Vertretung will das Projekt nach Angaben des Diplomaten finanziell unterstützen. Israel nimmt bereits seit mehreren Jahren am Grand Prix teil; der Wettbewerb ist auch in den palästinensischen Autonomiegebieten sehr populär.

gefunden bei Yahoo-News

Deutschland - AFP - Die Fernsehmoderatorin Sarah Kuttner verzichtet aus Stolz auf Arbeitslosenunterstützung. Nach der Einstellung ihrer MTV-Sendung "Kuttner" vor knapp einem Jahr habe sie darüber nachgedacht, sich arbeitslos zu melden, sagte die 28-Jährige der am Montag erscheinenden Zeitschrift "Neon". Aber dann habe sie es bleiben lassen. "Ich sah mich vor meinem geistigen Auge im Arbeitsamt sitzen, wie ich lange Fragebögen ausfüllen muss und von einem Sachbearbeiter dazu verdonnert werde, Rinderhälften zu tragen.", erzählte Kuttner. "Auch wenn ich dem Staat viel Geld in den Rachen werfe: Ich möchte da nicht gesehen werden. Außerdem will ich mich nicht jedes Mal abmelden, ehe ich einen Romantikurlaub antrete."

gefunden bei Yahoo News

Randnotiz: Falls sich jemand fragt, was die Meldung über Sarah Kuttner auf einem Grand Prix-Blog zu suchen hat: Die Gute hat 2004 gemeinsam mit Jörg Pilawa den deutschen Vorentscheid aus Berlin moderiert.