Niederlande - Diversen Rundfunkanstalten folgend hat nun auch das niederländische Fernsehen AVROTROS ein offizielles Statement bezüglich der Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest veröffentlicht. Auch das niederländische Fernsehen sieht sich angesichts der Situation im Gazastreifen nicht mit einem Teilnehmer in Wien, sollte Israel weiterhin an der Veranstaltung teilnehmen. Das menschliche Leid dort und die Unterdrückung der Pressefreiheit stehen im Widerspruch mit den Werten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
"In den letzten Monaten hat AVROTROS regelmäßig mit der EBU und anderen europäischen öffentlich-rechtlichen Sendern über die Zukunft und den Charakter des Eurovision Song Contests beraten. Dabei wurde auch ausführlich geprüft, ob Israel unter den gegebenen Umständen vertreten sein kann. (...) AVROTROS kann die Beteiligung Israels angesichts des anhaltenden und schweren menschlichen Leids in Gaza nicht länger rechtfertigen. Der Sender äußert sich zudem zutiefst besorgt über die gravierende Aushöhlung der Pressefreiheit.", heißt es in der Stellungnahme.
Weiter: "Der Sender hat daher entschieden, dass eine Teilnahme von AVROTROS am Eurovision Song Contest 2026 nicht möglich ist, solange Israel von der EBU zugelassen ist. Sollte die EBU Israel nicht zulassen, wird AVROTROS im nächsten Jahr gerne teilnehmen. Bis zu dieser Entscheidung werden alle Vorbereitungen vorerst wie geplant fortgesetzt." Der niederländische Rundfunk reiht sich dabei beim irischen, isländischen und slowenischen Fernsehen ein, die ihre Teilnahme in Wien ebenfalls an den Ausschluss Israels geknüpft haben.








