Irland - Trotz offener Themen mit der Europäischen Rundfunkunion hat das irische Fernsehen RTÉ seine Teilnahme beim nächsten Eurovision Song Contest in Wien bestätigt. RTÉ erklärte, dass man Informationen zur Auswahlmethode im kommenden Jahr in Kürze bekannt gegeben werde. Als wahrscheinlichstes Auswahlprinzip dürfte wieder ein kleiner Vorentscheid im Rahmen der Late Late Show gelten, mit deren Hilfe der irische Sender seit 2015 alle Beiträge für die Eurovision bestimmt hat.
Beim irischen Fernsehen wechselt zudem die Position des Delegationsleiters für den Eurovision Song Contest. Nach jahrelanger Führung durch Michael Kealy übernimmt fortan Alan Tyler die Position des Delegationsleiters. Er war zuvor als leitender Redakteur für Unterhaltungsshows bei der BBC tätig und ist seit 2022 Unterhaltungs- und Musikchef beim irischen Fernsehen. Der bisherige Delegationsleiter Michael Kealy wird dafür Co-Produzent für die Late Late Show, die jede Woche freitags bei RTÉ zu sehen ist.
Irland, nach wie vor Spitzenreiter im Medaillenspiegel des Eurovision Song Contests, wurde in diesem Jahr von der norwegischen Sängerin Emmy mit "Laika Party" vertreten und belegte den 13. Platz im Halbfinale von Basel. Irland schied damit abermals bereits im Vorlauf aus. Nach recht erfolgreichen Jahren Anfang der 2010er konnten sich irische Beiträge zuletzt nur 2018 mit Ryan O'Shaughnessy und zuletzt 2024 mit Bambie Thug für das Finale der Eurovision qualifizieren. Der letzte Sieg gelang Eimear Quinn im Jahr 1996.