Mittwoch, 10. September 2025

Eurovision 2026: Direktor reagiert auf mögliche Rückzüge


Europa
- Nachdem mehrere europäische Rundfunkanstalten ihren Standpunkt bezüglich der israelischen Song Contest-Teilnahme offengelegt haben, hat Song Contest-Direktor Martin Green nun in einem offiziellen Statement an den Sender DR sein Verständnis für die anhaltende Debatte rund um den Krieg in Nahost und die Sorgen in Hinblick auf geopolitisches Voting reagiert. So heißt es u.a., dass man die tief verwurzelten Ansichten um den anhaltenden Konflikt im Nahen Osten versteht.

"Wir beraten uns weiterhin mit allen EBU-Mitgliedern, um Meinungen darüber einzuholen, wie wir mit der Teilnehmerzahl und den geopolitischen Spannungen rund um den Eurovision Song Contest umgehen. Die Sender haben bis Mitte Dezember Zeit, ihre Teilnahme an der nächsten Veranstaltung in Wien zu bestätigen. Die Entscheidung, ob sie am Wettbewerb teilnehmen möchten, liegt bei jedem Mitglied, und wir respektieren jede Entscheidung der Sender.", liest sich das Statement, das Green an DR übermittelt hat.

Neben dem slowenischen Sender RTVSlo hatte auch der isländische Sender RÚV Anfang der Woche erklärt, dass man ggf. vom Song Contest in Wien zurückziehen werde, der Sender in Reykjavik habe seine Bedenken über die israelische Teilnahme bei der EBU zum Ausdruck gebracht. Auch die niederländische Rundfunkanstalt AVROTROS und der wallonische Sender RTBF, der Belgien im kommenden Jahr vertritt, haben mit der EBU gesprochen. Beide Länder planen zunächst weiter mit der Teilnahme in Wien, halte sich die finale Bestätigung jedoch offen.