Dänemark - Das dänische Fernsehen DR hat in einer Stellungnahme erklärt, dass man weiterhin am Eurovision Song Contest teilnehmen werde, auch wenn der israelische Rundfunk nicht von der Europäischen Rundfunkunion ausgeschlossen wird. Dennoch hat auch der Sender mit Sitz in Kopenhagen seine Teilnahme an gewisse Bedingungen geknüpft. So heißt es: "Unsere Teilnahme ist an die Bedingung geknüpft, dass es weiterhin eine starke internationale Gemeinschaft, die Sicherheit und einen unpolitischen Rahmen rund um den Wettbewerb gibt."
"Unsere Teilnahme ist weder eine Unterstützung noch ein Protest gegen einzelne Länder, sondern vielmehr der Wunsch, Gemeinschaft über Grenzen hinweg zu erhalten. In einer Zeit, die von Unruhen und Spaltung geprägt ist, lohnt es sich, sich gegenseitig an den ursprünglichen Zweck von Wettbewerben wie dem ESC zu erinnern.", so Gustav Lützhøft vom Sender DR. Dies seien etwa Begegnungen über Meinungsverschiedenheiten hinweg, DR erklärt, dass der unpolitische Charakter erhalten bleiben muss.
Diesen Standpunkt hat das dänische Fernsehen auch der Europäischen Rundfunkunion mitgeteilt und schließt sich damit dem Protest mehrerer Rundfunkanstalten nicht an. Der dänische Vorentscheid werde weiterhin wie geplant durchgeführt. Angesetzt ist der Melodi Grand Prix für den 14. Februar in der Arena Nord in Frederikshavn. In diesem Jahr wurde Dänemark von Sissal und "Hallucination" vertreten, die die erste Finalqualifikation seit 2019 schaffte. Mit 47 Punkten belegte die von den Färöer-Inseln stammende Sängerin den 23. Platz.