Europa - Die Europäische Rundfunkunion dementiert Meldungen israelischer Nachrichtenportale, dass man dem zuständigen Sender KAN die Teilnahme unter neutraler Flagge beim Eurovision Song Contest in Wien angeboten hat. "Die EBU hat KAN keine Vorschläge zur Teilnahme am Eurovision Song Contest im nächsten Jahr unterbreitet. Die Konsultationen mit der EBU-Mitgliedschaft dauern an, und es werden keine Entscheidungen getroffen, bis der Prozess abgeschlossen ist.", heißt es.
Wie das israelische Portal Ynet gestern meldete, habe die EBU angeblich den Vorschlag gemacht, Israel unter neutraler Flagge, wie z.B. Russland und Belarus bei den Olympischen Spielen, starten zu lassen. Auch die Option eines freiwilligen einjährigen Aussetzens wurde vermeintlich kommuniziert. Die Europäische Rundfunkunion wies nunmehr jegliche Angebote zurück, man sei weiterhin in einem Dialog mit den israelischen und auch anderen TV-Anstalten. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.
In den letzten Tagen hatte sich der Ton rund um die israelische Song Contest-Teilnahme in Wien deutlich verschärft. Mehrere Sender, etwa aus den Niederlanden, Slowenien und Irland erklärten offen, sie werden keinen Interpreten nach Wien schicken, sollte Israel die Teilnahme möglich sein. Auch Island, Spanien und Belgien haben ihre finale Entscheidung über die Teilnahme vertagt und von den Ergebnissen der EBU-Generalversammlung im Dezember abhängig gemacht.








