Vereinigtes Königreich - Die britische BBC hat heute angekündigt, in Zukunft keine kostenpflichtigen Telefonabstimmungen (premium-rate phone voting) mehr durchzuführen und erklärt damit auch die Ära des Televotings beim Eurovision Song Contest für beendet. Die BBC erklärte, dass der Wettbewerb von Basel der letzte mit der Option der Telefonabstimmung gewesen sei, da die Kosten für die Durchführung eines Televotings zu hoch seien und man in Zukunft auf reines Online-Voting setzen werde.
Die BBC erklärt: "However, this is now an outdated system and also expensive to run." Das Vereinigte Königreich war neben Deutschland, Österreich, der Schweiz und Schweden eines von fünf Ländern, das im Jahr 1997 erstmals eine Telefonabstimmung beim Eurovision Song Contest angeboten hat, bis dahin fiel die Entscheidung ausschließlich per Juryentscheid. Erst in den Folgejahren nutzten alle Nationen das flächendeckende Televoting. Ab 2022 wurde, ursprünglich für die australischen Zuschauer, ein Online-Voting eingeführt, das später auch von anderen Ländern übernommen wurde.
Die BBC hatte ihre Teilnahme am Song Contest 2026 in Wien bereits vor mehreren Wochen bestätigt, auf welche Art und Weise der Vertreter für Wien ermittelt wird, ist hingegen noch nicht kommuniziert worden. Da sämtliche Interpreten seit 2020 auf interne Art gefunden wurden, dürfte dies auch für 2026 die wahrscheinlichste Option sein. In diesem Jahr vertrat das Trio Remember Monday die Briten in Basel. Mit "What the hell just happened?" belegten sie den 19. Platz, dabei erhielten sie ausschließlich Punkte im Juryvoting.








