Mittwoch, 3. September 2025

Slowenien: Teilnahme in Wien weiterhin ungewiss


Slowenien
- Beim slowenischen Fernsehen RTVSlo gibt man sich stattdessen zögerlicher in Bezug auf die Teilnahme am Eurovision Song Contest. Wie Senderchefin Ksenija Horvat erklärte, steht die Teilnahme in Wien nach wie vor zur offenen Diskussion. Geplant sei offenbar ein neues TV-Format ab Anfang Oktober, das junge und unerfahrene Künstler fördern und präsentieren solle. "Dies würde uns zur EMA, der Endauswahl für den slowenischen Vertreter beim Eurovision Song Contest führen.", heißt es in einer Mitteilung aus Ljubljana.

Horvat erklärte allerdings auch, dass die Absage einer EMA aus zwei Gründen logisch wäre. Zum einen ärgert man sich bei RTVSlo über den mangelnden Dialog mit der EBU, mehrere Anfragen zu konkreten Fragen und Vorschläge wurden beide Male ignoriert, heißt es darin. Hinzu kommt, dass der Sender unter einem gewissen Sparzwang steht und oben genannte Faktoren einen Ausschlag geben könnten, dass Slowenien nicht am Eurovision Song Contest in Wien teilnehmen werde. Eine finale Entscheidung ist jedoch noch nicht gefallen.

Stattdessen hat die Europäische Rundfunkunion offiziell eine Verlängerung der Abmeldefrist vom Eurovision Song Contest bis Mitte Dezember eingeräumt. Üblicherweise endete diese Mitte Oktober, ohne das Rundfunkanstalten finanzielle Einbußen hinnehmen mussten. Die Fristverlängerung über den 13. Oktober hinaus solle Rundfunkanstalten mehr Flexibilität und Klarheit über die Bewerbung für die Eurovision bieten. Ob die EBU damit u.a. auf die slowenische und auch niederländische Kritik reagiert, die sich mit der israelischen Song Contest-Teilnahme und "geopolitischen Einflüssen" beschäftigen, blieb offen.