Donnerstag, 17. Oktober 2019
Ukraine: Neue Teilnahmebedingungen für Vidbir
Ukraine - 2020 können wir uns wieder auf ein Hot Happening der Extraklasse freuen, denn das ukrainische Staatsfernsehen UA:PBC hat angekündigt, auch im nächsten Jahr wieder gemeinsam mit dem Privatsender STB auf Künstlersuche für den Eurovision Song Contest zu gehen und einen nationalen Vorentscheid im bekannten "Vidbir"-Format angekündigt. Ob die Vorauswahl in Kiew 2020 wieder Geschichte schreiben wird, muss sich allerdings erst noch zeigen.
Wer sich für den Vorentscheid bewerben möchte, kann dies fortan bis zum 25. Dezember hier tun, moderiert wird der Vorentscheid von Sergey Prytula, auch an der Anzahl der Shows ändert sich nichts, die beiden Vorrunden finden mit jeweils sechs Kandidaten am 8. und 11. Februar statt, das Finale am 22. Februar. Interessanter wird es da schon bei den Teilnahmebedingungen, wo schon wieder eine ordentliche Portion Politik mitspielt. So wird bei den selektierten Künstlern vor allem auf die Tourlisten der vergangenen Jahre geachtet.
In den Regeln von Vidbir 2020 heißt es explizit, dass ein Teilnehmer des Vorentscheids seit 2014 nicht auf russischem Territorium Konzerte oder andere Auftritte absolviert haben darf und auch keine zukünftigen Termine in Russland oder gar auf der annektierten Halbinsel Krim im Kalender stehen haben darf. Die Ukraine pausierte in Tel Aviv, nachdem kein Vertrag zwischen UA:PBC und der siegreichen Kandidatin Maruv zustande kam, nachdem diese sowie alle weiteren Teilnehmer des Vorentscheids sich weigerten die Bedingungen des Teilnahmevertrags zu akzeptieren.