Mittwoch, 9. September 2020

Junior Eurovision: Kandidaten singen im Heimatland



Polen - Eigentlich spielt der Junior Eurovision Song Contest hier auf Eurofire keine besonders große Rolle, angesichts von Corona und den damit verbundenen Einschränkungen, mit denen die Europäische Rundfunkunion arbeiten muss, kann man aber beim infantilen Wettbewerb erahnen, in welche Richtung es 2021 beim Erwachsenen-Song Contest gehen könnte, sollte sich die Lage in Europa und Umgebung in nächster Zeit nicht ändern. Eine Reise nach Warschau treten die Kandidaten jedenfalls nicht an.

Die Show wird dahingehend geändert, dass man zwar ein Studio in Warschau für die Moderation und die Interval-Einlagen beziehen wird, aufgrund der weltweiten Reisebeschränkungen sieht sich die EBU jedoch genötigt, die Sicherheit und Gesundheit der 13 gemeldeten Delegation zu schützen und ist daher mit allen teilnehmenden Ländern zu der Entscheidung gekommen, die jungen Interpreten auf nahezu identisch aussehenden Bühnen in ihren Heimatländern auftreten zu lassen.

Alle Delegationen hätten diesen Vorschlag abgesegnet, insbesondere, damit die Show überhaupt stattfinden kann. Allerdings bleibt der Kontakt zwischen den einzelnen Kandidaten hierbei natürlich auf der Strecke. Supervisor Martin Österdahl sagte, dieser Umstand sei bedauerlich, angesichts der logistischen Herausforderungen aber notwendig, um den Junior Eurovision Song Contest nicht ebenfalls ausfallen lassen zu müssen. In diesem Jahr nimmt auch Deutschland erstmals am Wettbewerb teil.