

Hauptstadt
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Asuncion
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Sprachen
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Spanisch, Guaraní
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Fläche
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406.752km²
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Währung
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Guaraní (₲)
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Einwohner
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7,2 Mio.
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Internet-TLD
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.py
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Zeitzone
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UTC -4
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Wiki-Info
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Der Großteil der paraguayanischen Bevölkerung besteht aus Mestizen, also Nachkommen europäischer Kolonialisten bzw. Auswanderern und Guaraní-Indianern. Wie in anderen südamerikanischen Ländern auch gibt es in Paraguay eine recht große deutsche Gemeinschaft. Rund 25.000 Deutschstämmige leben heute in Paraguay, die ihren Dörfern auch Namen wie Nueva Germania gaben. Die Regierung suchte um die 1930er Jahre in der deutschen Presse nach Einwanderern, insbesondere Bauern wurden gesucht, um die Agrarstandards aufrechthalten zu können. Hinzu kamen während der Diktatur von Alfredo Stroessner noch weitere Tausende aus Brasilien.
Paraguay taucht hierzulande nur selten in den Medien auf, meist im Zusammenhang mit Fußball, dem populärsten Sport des Landes und obwohl man sich regelmäßig für die Fußball-WM qualifizieren konnte, steht das Land ohne Titelgewinn hinter anderen Nationen wie Brasilien, Argentinien oder Uruguay. Zuletzt sorgte Fußballstar Ronaldinho für Schlagzeilen, als er von den Behörden Paraguays verhaftet wurde, nachdem er mit gefälschtem Pass einreiste. Musikalisch findet man sowohl moderne westliche und lateinamerikanische Musik wie auch die nationale Folklore regelmäßig in den Hitlisten. Besonderen Schwerpunkt auf Folklore hat die paraguayanische Polka oder die Cumbia, die hierzulande Cachaca genannt wird.
Zu den bekanntesten Vertretern der paraguayanischen Musikszene, insbesondere auch der traditionellen Cumbia-Klänge gehört Néstor Ló, der gemeinsam mit seiner Begleitband Los Caminantes auftritt und mich optisch an eine lateinamerikanische Version von Salvador Sobral erinnert. Sein Titel "Mamama" wurde bereits über 1,8 Millionen Mal bei Youtube aufgerufen, allzu viel erfährt man über den aufstrebenden Musiker allerdings nicht. Anders als die Musikmärkte der umliegenden Länder wie Brasilien oder Argentinien schaffen es nur wenige Künstler aus Paraguay, auch außerhalb ihres eigenen Landes Fuß im Musikgeschäft zu fassen. Dies ist insbesondere durch den untypisch hohen Anteil von Folklore zu begründen.
Néstor Ló & Los Caminantes - Mamama