

Hauptstadt
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Bamako
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Sprachen
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Französisch
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Fläche
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1.240.192km²
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Währung
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CFA-Franc (XOF)
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Einwohner
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18,4 Mio.
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Internet-TLD
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.ml
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Zeitzone
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UTC
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Wiki-Info
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Der Name Mali geht auf ein einstiges westafrikanisches Königreich zurück, das sich von der mauretanischen Atlantikküste bis ins nigrische Aïr-Gebirge erstreckte. Dazwischen liegt auch heute noch die relativ fruchtbare Nigerebene, an der sich die größten Städte Malis an einer Perlenkette aufreihen. Zerschlagen wurde das Malireich der Malinka durch die französische Kolonialarmee, die das Land in die Kolonie Französisch-Westafrika integrierten. 1958 wurde Mali autonom, 1960 schließlich unabhängig. Es wurde ein Einparteienstaat etabliert, der in den 70er Jahren von Dürre und Unruhen geplagt wurde.
Noch heute zählt Mali zu den unterentwickelten Staaten, 2012 erklärten Tuareg-Rebellen im norden des Landes die Region Azawad für unabhängig, zurückgedrängt werden konnten sie nur mit militärischer Unterstützung aus Frankreich in der Operation Serval. Heute basiert die Wirtschaftsgrundlage auf Landwirtschaft und Bergbau, darunter Phosphat, Uran und Mangan. Kulturell blickt Mali auf eine große Historie bestehend aus Mythen der jeweiligen Volksgruppen, rituelle Tänze und die Herstellung von schmuckvollen Holzmasken. Hinzu kommt eine Vermischung von traditioneller schwarzafrikanischer Kultur mit islamischen Praktiken.
Eine Popkultur, wie wir sie in weiten Teilen der Welt erleben, gibt es in Mali kaum. Stattdessen besinnt man sich auf die Weitergabe von gesungenen Mythen und der Pflege der Folklore. Dieser Erhalt des musikalischen Erbes wird Jeli genannt. Zu den Vertretern moderner Musik, die auch einigermaßen moderne Beats mit einmischen zählen u.a. Boubacar Traoré, Salif Keïta oder die heute hier vorgestellte Mamou Sidibe. Auch sie präsentiert die malische Kultur durch traditionelle Musikinstrumente wie beispielsweise die Kora, eine Harfe der Mandinka oder die Djembé, eine typische Blechtrommel.
Mamou Sidibe - Noumou