Freitag, 19. September 2025

Albanien: Zahlungsplan mit EBU ausgearbeitet


Albanien
- Wie albanische Medien berichten, haben die Europäische Rundfunkunion und der Sender RTSH ein Übereinkommen und einen Zahlungsplan zur Begleichung der Schulden über einen längeren Zeitraum vereinbart. Dadurch stellt der Rundfunk mit Sitz in Tirana sicher, dass er auch weiterhin an den Wettbewerben der Eurovision und am gemeinsamen Nachrichtenaustausch der Senderunion beteiligt sein kann. Anfang September wurde bekannt, dass RTSH bei der EBU in den roten Zahlen steht.

Seit Januar 2024 wurden internationale Verbindlichkeiten bei der Europäischen Rundfunkunion nicht beglichen, die EBU erklärte daraufhin, dass der albanische Rundfunk Gefahr laufe, von den Gemeinschaftsdiensten ausgeschlossen zu werden, darunter auch die Teilnahme am Eurovision Song Contest. Ähnlich ging es in der Vergangenheit u.a. dem rumänischen Fernsehen, das etwa 2016 vom Song Contest in Stockholm zurückziehen musste oder das bosnische Fernsehen, dass seit 2016 sanktioniert ist.

Wie die Nachrichtenseite Balkan Web berichtet, haben sich Vertreter des Senders RTSH und der Europäischen Rundfunkunion nunmehr auf einen Zahlungsplan verständigt, der die vollständige Rückzahlung sämtlicher Schulden über einen längeren, aber nicht öffentlich kommunizierten Zeitraum vorsieht. RTSH hat seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2026 in Wien bereits bestätigt und veranstaltet hierfür auch wieder das traditionelle Festival i Këngës.