Russland - Aus bekannten Gründen wurden die russischen Sendeanstalten 2022 aus der EBU geworfen, sodass man in der Föderation inzwischen seinen eigenen Gegen-Wettbewerb aus Sowjetzeiten wiederaufleben lässt, den Intervision Song Contest. Die Nachrichtenagentur RIA Novosti meldete gestern, dass die russische Regierung das Organisationskomitee für die Planungen des Wettbewerbs abgenickt hat. Per Dekret durch Wladimir Putin wurde Moskau für 2025 als Austragungsort der Intervision festgelegt.
Der Vorsitzende des Organisationskomitees der Eurovision wird der stellvertretende Ministerpräsident Dmitri Tschernyschenko. Das russische Außenministerium wird für die organisatorische und technische Umsetzung des Intervision Song Contests verantwortlich sein und das Komitee beaufsichtigen, in dem u.a. Konstantin Ernst, Generaldirektor von Channel One und Kulturministerin Olga Lyubimova sitzen. Das Außenministerium erhielt den Auftrag sicherzustellen, dass die Teilnehmer und Gäste des Wettbewerbs visafrei nach Russland einreisen können.
Wie RIA Novosti meldet, haben bereits über 20 Länder ihre Teilnahme am Intervision Song Contest bestätigt, die Russland als "freundlich" erachtet. Dazu zählt man früheren Auflistungen zufolge u.a. Aserbaidschan, Belarus, Brasilien, China, Kasachstan, Kuba und Tadschikistan. An diverse andere Nationen gingen Einladungen heraus, etwa an Bolivien, Indien und Südafrika. Nähere Einzelheiten rund um den Intervision Song Contest sind noch nicht bekannt, sollen aber in Kürze folgen.